Heute ist der 12. des Monats – und das heißt, dass ich bei 12von12 mitmache und meinen 12. März 2023 in 12 Bildern dokumentiere. Dieses Format hat eine lange Tradition bei den Bloggenden. Im deutschsprachigen Raum wird sie von Caro von draußen nur kännchen hochgehalten. Dieses Mal ist es ein ganz besonderes 12von12, denn ich bin mitten in meiner Workation in Andalusien. La Herradura heißt der Ort und heute habe ich große Teile des Tages zusammen mit meiner Freundin Ramona verbracht, die hier bereits seit 6 Jahren dauerhaft lebt.
Seit 22. Februar bin ich nun schon in La Herradura in Andalusien in einer wunderschönen Wohnung in Strandnähe und der erste Blick morgens aufs Meer begeistert mit täglich aufs Neue.
Wenn ich auf Reisen bin, experimentiere ich gerne mit dem Essen. Im Supermarkt habe ich Zuckerrohrsirup entdeckt. Das schmeckt etwas karamellig und passt hervorragend zu meinem „spanischen“ Porridge. Unbedingt dazu gehört auch eine kleine Prise von dem leckeren Salz, das ich im Unverpacktladen in Almunecar gekauft habe
Ende des Monats darf ich bei SAP einen Vortrag zum Thema IKIGAI – Denkanstöße für ein sinnstiftendes (Berufs-)Leben halten. Daran arbeite ich jetzt jeden Tag und es macht wirklich viel Freude, denn das Thema Sinn begleitet mich schon viele Jahre lang.
Nach getaner Arbeit geht es runter an den Strand. Auf dem Weg zum Wasser finde ich diese Kunstwerke. Ich lasse sie liegen, damit sich auch andere daran erfreuen können.
Tatsächlich war es die ersten beiden Wochen hier ziemlich frisch. Vor allem der Wind hat die gefühlte Temperatur nach unten getrieben. Aber seit gestern hat der Sommer Einzug gehalten. Der Strand ist gut besucht, vereinzelt spielen Kinder schon im Wasser und auch ich versuche heute meine ersten Schritte im Meer. Das Wasser ist überraschend warm.
Ramona ist der Grund, warum ich ausgerechnet in dem 5000 Seelendorf La Herradura bin. Seit einigen Jahren wohnt sie hier. Wir haben uns über die sozialen Medien kennengelernt und freuen uns gerade riesig darüber, dass wir uns „in echt“ kennenlernen dürfen. Sie hat ebenfalls einen eigenen Blog (Leben in Andalusien), in dem sie über ihr Leben hier berichtet. Und natürlich haben wir uns die Gelegenheit, einmal ein 12von12 gemeinsam zu erleben, nicht entgehen lassen.
Sehr witzig fand ich die spanisch gewandeten Playmobil-Figürchen in einem Schaufenster.
Diese Aufschrift auf einem Haus im Stadtkern besagt, dass man sich an dieser Ecke bitte küssen möge. Schade, dass der Mann in Deutschland ist.
Diese Treppe setzt einem sehr berühmten spanischen Gitarristen ein Denkmal: Andrés Segovia. Es lohnt sich mal bei YouTube nach ihm zu suchen und reinzuhören. Unglaublich, was er auf der Gitarre gezaubert hat.
Der Blick auf den Boden. Ich liebe diese Art des Straßenpflasters: kunstvoll, schön anzuschauen und außerdem sehr robust. Einige Straßen in der Altstadt sind so gepflastert.
Nach Strand und Spaziergang durch La Herradura fahren Ramona und ich nach Almunecar und bummeln durch den Trödelmarkt. Diese Körbe haben es mir angetan, weil sie so farbig sind. Bei näherer Betrachtung waren aber einige der Produkte aus Plastik.
Statt Mittagessen gab es Eis – denn wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Sonntagnachmittag nach dem Trödelmarkt sind die Lokale in Almunecar voll bis auf den letzten Platz. Nicht schlimm: Das Eis war auch sehr lecker. Und den Rest des Tages habe ich dann im beschaulichen La Herradura ausklingen lassen.
Das Wesentliche an dem Tag war nicht die Effizienz, es war ein Tag des Treibenlassens. Dann gibt es halt kein Mittagessen, sondern ein Eis. Stattdessen gab es tiefsinnige Gespräche und das hat mich – in Verbindung mit Sonne, Farben und Gerüchen und den vielfältigen Entdeckungen des Tages – wohlig und satt gemacht.