Heute ist der 12. des Monats – und das heißt, dass ich mal wieder den Tag in 12 Bildern dokumentieren. Eigentlich kein besonders günstiger Tag – dachte ich. Denn es war der Rückreisetag von einem 3-wöchigen Urlaub und ich erwartete, im Wesentlichen auf der Autobahn zu sein. Das war dann gar nicht so. Trotzdem finde ich es unglaublich, dass ich heute Morgen noch in Salzburg gefrühstückt habe und jetzt – nach 3 Wochen, in denen ich nicht am Rechner war – diesen Tag verblogge.
Meine Worte für den Tag: Hüte dich vor Erwartungen!
Das 12 von 12 Format hat eine lange Tradition bei den Bloggenden. Im deutschsprachigen Raum wird sie von Caro von draußen nur kännchen hochgehalten. Ich stöbere dort gerne auch bei den anderen Beiträgen und finde immer wieder interessante Menschen und Anregungen. Für mich selbst ist es eh interessant – so weiß ich z.B. heute, dass der Tag vor 4 Wochen mit einem Gewitter begann und mit einer Open-Air-Aufführung endete
Bild 1: 1. Paukenschlag
Kurz nach neun – und Salzburg liegt schon hinter uns. Wir fahren zu dritt und ich darf hinten sitzen und träume mich ein wenig zurück in den Urlaub. Manche der Berge habe ich zu Fuss erklommen. Es kommt mir fast unwirklich vor.
Bild 2: Bayerische Idylle
Der erste Zwischenstopp – die Hühner habe ich stellvertretend für die Idylle aufgenommen, die ich in Bayern wahrnehme. Hier scheint die Welt noch in Ordnung: Die Geranien und Petunien in den Balkonkästen blühen, wie sie es bei mir nie tun. Die Höfe und Straßen sind gefegt, Kühe und Hühner scheinen glücklich. Irgendwie wirkt alles so aufgeräumt und geordnet. Ich bin jetzt anscheinend in einem Alter, in dem ich das als wohltuend empfinde.
Bild 3: Jugenderinnerungen
Ich fahre, wie gesagt, auf der Rückbank mit. Auch das fühlt sich geborgen an, obwohl ich keine Kindheitserinnerungen an lange Autofahrten in den Urlaub habe. Meine Eltern hatten kein Auto und mir wurde bis in die Teenagerzeit hinein schlecht beim Autofahren. Heute ist das anders. Ich genieße das Unterwegs-Sein ohne Verpflichtungen – Beifahrer müssen die Navigation checken und Fahrer den Verkehr beachten. Nur ich muss gar nichts.
Bild 4: Erste Rast an der Autobahnrastätte
Vorbei ist es mit der Idylle – die Mülleimer sind voll und es ist natürlich laut. Alles nicht so schlimm, denn die Toiletten sind sauber und das Vesper verzehren wir im wohltuenden Schatten.
Bild 5: Natürlich auch mal Stau
Alle Welt schimpft über die Bahn. Aber auch beim Autofahren geht nicht immer alles so, wie es soll. Dabei hatten wir noch Glück, denn in der Gegenrichtung sah es deutlich schlimmer aus.
Bild 6: Koffer auspacken
Zuhause angekommen, werden zuallererst die Koffer ausgepackt. Ich finde es unglaublich, wie viele Dinge ich ungenutzt wieder ausgepackt habe. Auch beim Stricken wurde in der Zeit nichts gewonnen, außer Entfernungskilometer.
Bild 7: Gang durch den Garten
Die Himbeeren haben tatsächlich ein zweites Mal getragen – das hätte ich nicht erwartet.
Bild 8: Aussen hui, innen…
Die nahezu perfekte Birne (von außen) vom eigenen Baum, ist leider ungenießbar. Auch das habe ich nicht erwartet.
Bild 9: Zeit für Spanisch
Wieder etwas, das ich nicht erwartet hätte: Bisher den ganzen August über täglich Spanisch gelernt. Sogar im Urlaub.
Bild 10: Sollte man viel öfter sagen
Diese Kreideschrift habe ich auf dem Weg zur Arztpraxis entdeckt. Das sollte man viel öfter sagen – vor allem auch zu sich selbst! Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, das Rezept einen Tag später abzuholen, weil ich dachte, dass ich von der Reise sehr erschöpft wäre. Auch das eine falsche „Erwartung“.
Bild 11: Zufallsfunde
Zu Hause ist es richtig sommerlich heiß (erwartungsgemäß 😉 ) – und so habe ich eine Freundin gefragt, ob sie mit mir zum See schwimmen geht. Sie hatte Lust und Zeit – wer hätte das gedacht?! Außerdem hat sie mir ihr Exemplar des Programms für das Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen ausgeliehen. Die perfekte Lektüre für heute Abend. Und auf dem Rückweg fand ich noch dieses Buch mit den Strickideen im öffentlichen Bücherregal. Nach der Strickerei ist bekanntlich vor der Strickerei. Auch da freue ich mich schon aufs Stöbern.
Bild 12: Müde und glücklich
Ungeschminkt und ohne Filter – so sitze ich nach dem Schwimmen vor dem Rechner, um diese Zeilen zu schreiben. Es war ein unerwartet reichhaltiger Tag, der mal wieder gezeigt hat, dass es oft anders (und sogar besser!) kommt als erwartet. Ich finde, dass das ein schönes Fazit für den Tag ist!
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Liebe Korina,
ich bin über 12 von 12 hier her gelangt, denn ich halte es wie du, ich stöbere bei 12 von 12 gern in Blogs, die ich bisher nicht kannte.
Und ich halte es auch wie du, dass ich meine eigenen 12 von 12 immer wieder mal rückblickend lese. Was war vor einem Monat, was war vor einem Jahr? Im August ging es mir auch so, dass ich dachte, ich bekomme keine 12 Fotos zusammen, weil ich im Krankenhaus lag und was soll man da schon erleben, aber entgegen meiner Erwartungen habe ich dann doch 12 Fotos zusammen bekommen, was mir an „normalen“ Tagen nicht uimmer gelingt.
Ich freue mich, dass ich dich gefunden habe und grüße herzlich
die Mira
Liebe Mira,
wie fein: du hast mich gefunden im weltweiten Netz und ich habe gleich ein wenig in deinem Blog gestöbert. Socken stricke ich auch – aber im Sommer eher weniger. Für dich hoffe ich, dass du inzwischen wieder gesund bist und das Krankenhaus langsam im Nebel der Erinnerung versinkt.
Herzliche Grüße, Korina