Dankbarkeit ist gut für uns. Das ist inzwischen wissenschaftlich hinreichend belegt. Dankbarkeit lenkt unseren Blick auf die Fülle in unserem Leben und ist eine intensive Form des positiven Denkens. Wir schauen auf unser Leben mit der Absicht, das Positive darin zu sehen. Die Absicht allein ist schon viel wert. Aber manchmal will es einfach nicht gelingen, weil sich das Gefühl einfach nicht einstellen will. Deshalb findest du unten ein paar Vorschläge. Diese To-Go-Dankbarkeitsliste soll dich inspirieren – vielleicht findest du darin etwas, das du mit einem Gefühl verbindest. Oder es bringt deinen kreativen Motor ins Laufen. Nimm dir davon, was du brauchen kannst. Über Rückmeldungen freue ich mich sehr und nehme gerne auch weitere Punkte in die Liste auf.
Vorweg: die Sache mit der Haltung
Die Haltung bzw. der Blick auf die Dinge und Menschen in unserem Leben ist so wichtig. Das illustriert die nachfolgende Grafik auf sehr eindrückliche Weise. Es fehlt der dankbare Mensch, der sich einfach darüber freuen kann, dass es ein Glas Wasser gibt, das er trinken kann.
Ich bin dankbar für….
- die Kopfmassage, wenn die Friseurin meine Haare wäscht.
- die Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitet, wenn ich durchgefroren einen Ingwertee trinke.
- ein frisch bezogenes, nach Waschmittel duftendes, Bett.
- ein leckeres Vesperbrot auf der Wanderung.
- ein heißes Fußbad.
- den Eiskaffee, den ich bei hochsommerlichen Temperaturen im Schatten genießen darf.
- die freundliche Bäckereifachverkäuferin.
- Menschen, die sich um meine Angelegenheiten kümmern, obwohl sie mich gar nicht kennen – neulich hat mir jemand auf dem Spaziergang etwas hinterhergetragen, das ich verloren hatte.
- intensive Gespräche mit aufrichtigen Menschen.
- den Moment beim Schreiben eines Blogartikels, wenn klar ist, wie ich das Thema anpacke.
- die vielen Morgen, die ich ohne Schmerzen aufwache – das weiß ich leider erst richtig zu schätzen, seit ich immer mal wieder mit (unerforschten) Schmerzen im Ellbogen aufwache.
- Morgenkaffee im Bett – viele Jahre lang hat mein Mann mir jeden Morgen den Kaffe ans Bett gebracht. Seit wir beide im Vorruhestand sind, übernehme ich diesen Job deutlich häufiger als früher.
- das Internet – so kann ich jederzeit Inspirationen und Wissen abrufen.
- meine Neugier und die Freude über die Lust daran, Neues zu entdecken.
- gute Bücher – sie haben mir neue Horizonte eröffnet und mir einen Sinn für die Schönheit der Sprache vermittelt.
- Menschen, die für mich da sind, wenn ich sie brauche.
- hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen, insbesondere wenn sie sich Zeit nehmen, obwohl sie anderes zu tun hätten.
- Menschen auf die ich mich verlassen kann.
- Komplimente – ich gebe reichlich Komplimente, auch an Menschen, die ich nicht kenne. Umgekehrt freut es mich natürlich auch sehr, wenn jemand mir etwas Schönes sagt.
- Musik – über die Musik kann ich jederzeit in meine Vergangenheit zurückreisen und bestimmte Lebensgefühle reaktivieren.
- meinen Chor – wenn wir mehrstimmig und in kompletter Harmonie singen, bringt das etwas Unerklärliches in mir zum Schwingen.
- mein Gehör – es wird allmählich schlechter und ich bin dankbar dafür, dass ich doch das meiste noch gut höre
- leckeres Essen in schöner Umgebung. Ich freue mich, dass ich dieses sinnliche Erlebnis so tief empfinden kann: wenn sich die Gaumenfreuden mit der Optik des Essens, der Atmosphäre des Raums verbinden
- meinen Geruchssinn – insbesondere wenn ich so heimelige Gerüche wahrnehme wie Holzfeuer oder der Duft nach frisch gebackenem Brot oder geröstetem Kaffee
- Essen in Gemeinschaft – sei es in der Familie oder mit Freunden oder beim Luther-Treff
- Kinos – in dieser Umgebung kann ich ganz in den Film und diese andere Welt eintauchen. Das ist im Heimkino nicht so gut möglich. Und seit Corona weiß ich es noch mehr zu schätzen, denn lange Zeit bin ich gar nicht mehr ins Kino gegangen.
- Theater – speziell in kleinen Theatern springt manchmal ein Funke vom Schauspieler über, der mich tief berührt. Es passiert nicht jedes Mal, aber wenn es passiert ist es wunderschön.
- Konzerte – der Wert der live-Musik hat sich in Corona-Zeiten ganz deutlich gezeigt. Es ist eine Sache, Musik aus der Konserve zu hören. Und eine ganz andere Erfahrung, live dabei zu sein.
- Gartenarbeit – mit den Händen in der Erde zu wühlen, den Geruch der Erde und der Pflanzen wahrzunehmen, mich ganz auf diese Arbeit zu konzentrieren, das ist eine sehr erfüllende Tätigkeit.
- meine Kinder – ja, natürlich: wir sind alle dankbar für unsere Kinder. Vielleicht gibt es Ausnahmen davon, aber die Eltern, die ich kenne, sind es. Das ist das Grundgefühl. Und dann gibt es die Momente, Tage, Phasen, in denen es schwierig ist, Dankbarkeit zu empfinden. Und bisher war es immer so, dass es sich genau in dem Moment gewandelt hat, an dem ich dachte, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Dann gibt es wieder diese Momente, in denen mich die Dankbarkeit ergreift – und das Staunen darüber, dass diese wunderbaren Wesen ohne meinen Mann und mich nicht da wären.
- meinen Mann – auch hier ist es nicht so, dass das Gefühl 24×7 obenauf liegt. Ich kenne es auch anders. Wer nicht! Genau hinzuschauen und ehrlich zu sein, das scheint mir wichtig.
- meine Freunde – insbesondere dann, wenn ich die Verbindung zu ihnen wirklich spüren kann.
- meine relative körperliche Fitness, die es mir ermöglicht, längere Strecken zu wandern.
- die Vögel in unserem Garten – sie zu beobachten, bringt mich immer wieder in den Moment zurück.
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