Nachdem ich mich in diesem Blogbeitrag ausführlich mit der Übergangszeit in der Lebensmitte beschäftigt habe, geht es in diesem Beitrag darum, wie wir diese Phase sinnvoll gestalten können.
Was ist die Übergangszeit
Die Übergangszeit s ist die Phase, in der wir nicht mehr jung, aber auch noch nicht alt sind. Man weiß oder ahnt bereits, dass das Alte nicht mehr trägt und etwas Neues kommen muss, aber das Neue ist noch nicht greifbar. Oder es zeigt sich bereits, aber wir können das Alte noch nicht loslassen. Es ist ein Niemandsland – und leider steht kein Ortsschild dran an diesem Niemandsland.
In meinem Beitrag über die Übergangszeit habe ich darauf hingewiesen, dass es zwei gängige Reaktionsmuster gibt: auf der einen Seite Aktionismus, auf der anderen Untätigkeit. Beides ist nicht hilfreich. Es geht vielmehr darum, in dieser Phase offenzubleiben und sich nicht zu Entscheidungen zu zwingen. Es ist eine Phase des Ausprobierens und der Provisorien.
Beispiele für Übergangsaktivitäten
- Beschäftige dich ganz konkret damit, was du kannst und was du willst, um dich und deine Sehnsüchte besser kennenzulernen. In meinem Kurs Aufbruchs-Sehnsucht Lebensmitte geht es genau darum – in 4 Wochen leite ich die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt durch verschiedene Übungen zu mehr Selbsterkenntnis und einer genaueren Ausrichtung in Richtung zweite Lebenshälfte. Derzeit gibt es lediglich eine Warteliste – wenn du dich einträgst, erfährst du als eine der Ersten, wenn ich den Kurs wieder anbiete.
- Wenn du vielleicht schon eine Ahnung hast, in welche Richtung es gehen könnte, und es um eine berufliche Neuorientierung geht, dann schau mal beim Arbeitsamt – sie haben großartige Materialien für Berufsanfänger. Vielleicht kannst du das auch nutzen, um für dich selbst Dinge herauszufinden.
- Stellenanzeigen anschauen und dich selbst dabei beobachten: was löst Resonanz aus und warum?
- Mit Freunden über deine Erkenntnisse reden und sie um ihr Feedback/Ideen bitten.
- Ein persönliches Forschungsprojekt starten: nach Personen und Ideen suchen, die dich reizen. Gibt es Menschen, die schon da sind, wo du hin möchtest. Interviewe sie! Wie sind sie da hingekommen? Was war hilfreich für sie? Was würden sie heute anders machen?
- Du weißt schon, was du willst, aber es fehlt noch der Mut? Lass dich nicht einschüchtern durch den weiten Weg bis zum Ziel. Jede große Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Was ist dir JETZT möglich? Nimm dir jeden Tag Zeit, deine Gedanken niederzuschreiben. Diese Methode nennt sich Journaling. Eine sehr gute Anleitung dafür gibt es in dem Buch WortWerk von Gabriele Andler.
- Starte deinen eigenen Blog (wenn du den noch nicht hast). Es ist erst einmal egal, welches Thema, denn es gibt beim Bloggen sehr viel zu lernen, was mit deinem Expertenwissen gar nichts zu tun hat (der Blog muss auf eine Webseite, wo soll er gehostet werden….). Du hast vor, einen Garten anzulegen, ein Wohnmobil umzubauen, du liest sehr viel…. Es gibt so viele Themen. Nimm eines, das dich begeistert. Damit kannst du dann lernen, wie du die notwendige Infrastruktur aufbaust, damit du den Blog veröffentlichen kannst. Und das finanzielle Engagement ist überschaubar. WordPress, das gängigste Tool, ist beispielsweise kostenlos. Dazu kommen natürlich die Kosten für das Hosting (also quasi die Raummiete für den Platz im Internet), aber auch das sind keine großen Summen. Wenn du dann dein endgültiges Thema gefunden hast, bist du viel schneller am Start als wenn du dann erst die Vorarbeiten angehst. Und ganz nebenbei hast du deine Beiträge übersichtlich gesammelt und kannst jederzeit darauf zugreifen. Sprich mich gerne an, wenn du dazu Fragen hast.
- Tue dich mit Gleichgesinnten zusammen, um die Motivation hochzuhalten. Du kennst niemanden? Dann melde dich gerne bei mir – mein Schwerpunkt ist der Neuanfang in der Lebensmitte und deshalb kenne ich einige Frauen in dieser Situation.
Das Thema hat dich angesprochen und du würdest gerne herausfinden, was für dich möglich ist?
Dann vereinbare doch einen kostenlosen und unverbindlichen Kennenlerntermin mit mir. Wir können den Termin telefonisch oder per ZOOM durchführen und dabei kannst du herausfinden, wie deine nächsten Schritte aussehen könnten.