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Jahresrückblick 2024: Das Jahr der Schnecke

Während die Welt im Jahr 2024 von großen politischen Ereignissen und sportlichen Höhepunkten bewegt wurde, hat mich persönlich etwas ganz anderes fasziniert: die ungewöhnlich vielen Schnecken in unserem Garten. Alle Freunde und Nachbarn kannten das Phänomen. Deshalb steht dieser Jahresrückblick 2024 unter dem Motto „Das Jahr der Schnecke“. Was ich von den Schnecken gelernt habe und was sonst noch passiert ist, kannst du in diesem Rückblick lesen.

Warum 2024 das Jahr der Schnecke für mich war

2024 wird den meisten Menschen in Erinnerung bleiben, weil Donald Trump die Wahl gewonnen und Olaf Scholz am selben Tag Christian Lindner rausgeschmissen hat – zumindest ich habe diesen Abend ziemlich lange vor dem Fernseher zugebracht. Leider hat Kamala Harris sehr eindeutig verloren – obwohl sie gekämpft hat wie eine Löwin. Auch die olympischen Spiele in Paris waren ein echtes Sommermärchen. und die anschließenden Paralympics – da ist mir insbesondere noch die Badminton-Goldmedaille des 60-jährigen Thomas Wandschneider in Erinnerung.

Neben diesen großen Ereignissen auf der Weltbühne hat mich insbesondere die Unzahl an Schnecken in unserem Garten und anderswo beeindruckt. Es war wirklich das Jahr der Schnecke. An einem Abend habe ich 32 Schnecken an der Wand unseres Hochbeets abgesammelt! Das ist so denkwürdig, dass es das Motto des diesjährigen Rückblicks wird.

Nicht nur im Garten, auch auf dem Jakobsweg unterwegs



Im allgemeinen habe ich überhaupt nichts gegen Schnecken. Dieses Jahr haben sie sich sehr ausgiebig in unserem Garten satt gefuttert, deshalb ist das Verhältnis etwas getrübt. Aber was mich an Schnecken beeindruckt ist ihre Fähigkeit, scheinbar unmögliche Wege zu gehen (siehe Titelbild). Sie bewegt sich langsam, aber stetig und kommt dadurch weiter als man vermuten würde. Sie bewegt sich etwa 10 bis 30 Millimeter pro Minute und kommt am Tag zwischen 100 und 200 Meter weit (sagt ChatGPT). Das wären also 70000 Meter im Jahr. Was mir zeigt, dass man auch langsam ziemlich weit kommen kann. Die Schnecke und ich: Verwandte im Geiste. Für mein Abitur am Abendgynasium habe ich 5 Jahre gebraucht. Für meinen Wechsel ins Management 15 Jahre. Für mehr als 500 buntbrief-Abonnentinnen 4 Jahre. Je älter ich werde, desto weniger passt höher-schneller-weiter für mich. Da passen diese Schneckenqualitäten deutlich besser: Geduld, Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, Achtsamkeit.


Jahresmotto: Freiraum lassen

Ein neues Motto: Vom Schaffer zum Geschehen-Lasser

Zu Beginn des Jahres schien mir das Motto Freiraum schaffen zunächst stimmig. In letzter Minute hat es sich dann noch zum Freiraum lassen gewandelt. Nach vielen Jahrzehnten, in denen ich vor allem meine Macher-und Schaffer-Qualitäten entwickelt habe, geht es in letzter Zeit vielmehr ums Los-, Zu- und Geschehenlassen. Dieser Wandel ist nicht immer einfach, vor allem wenn ein Teil der Identität als Macherin stark ausgeprägt ist. Wer bin ich, wenn ich nicht mehr mache und leiste?

Die Erkundung des Loslassens

Ich befinde mich noch mitten in dieser Erkundung und experimentiere mit dem Loslassen und dem Geschehenlassen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Es geht nicht darum, den Rest meines Lebens untätig zu verbringen. Vielmehr geht es darum, nicht leisten zu müssen und anzuerkennen, dass mein Wert nicht von meiner Leistung abhängt.

Fortschritte und Reflexion

Habe ich dem Motto gerecht werden können? Definitiv! Im August hatte ich eine vierwöchige Auszeit, habe deutlich weniger Blogbeiträge geschrieben als in den Vorjahren und viele kleine Entscheidungen getroffen, die zu diesem Gesamteindruck beigetragen haben. Ich übe mich darin, andere ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen, nicht für alles eine Lösung parat haben zu müssen und nicht perfekt sein zu müssen.

Der Weg ist das Ziel

Bin ich schon angekommen? Nein! Aber ich bin stolz darauf, dass ich mich mittlerweile gut auf diesen Prozess einlassen kann, ohne zu wissen, wohin er mich noch führen wird. Interessanterweise stelle ich fest, dass ich meiner Intuition immer öfter vertraue und sie sich als gute Ratgeberin erweist. 

Mein Visionboard 2024 mit dem Motto Frei-Raum lassen

Gemeinsames Wirken

Beruflich

Es gibt den Spruch: Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh zusammen. Unabhängig von der Geschwindigkeit (da meldet sich meine innere Schnecke 😉 ) gehe ich lieber gemeinsam. Deshalb habe ich mir auch als Selbständige verschiedene Zirkel gesucht, die mich in meinen Zielen unterstützen.

  • Im Januar habe ich am Programm FrauenStärken powered by WOL teilgenommen und dabei sehr spannende neue Menschen kennengelernt – nicht nur für mein Thema „Empowerment von Frauen über 50„, sondern auch in unerwartet anderen Bereichen. So wurde ich z.B. von Mareike gr. Darrelmann zu „The Week“ eingeladen. In dieser Woche wurde der Keim gelegt, ein Reparatur-Café in Reilingen zu starten.
  • Das Female Founders Mentoring Program der Initiative Chef:innensache wurde verlängert und hat mir Begegnungen mit weiteren spannenden Frauen ermöglicht. Der Höhepunkt aber war die Abschlussveranstaltung im Oktober in Berlin mit Olaf Scholz und Sascha Lobo. Das Mentoring hat mir darüber hinaus eine bessere Struktur meiner Webseite und Klarheit über die Positionierung gebracht.
  • Die Heidelberger Unternehmerinnen e.V haben meinen Weg von den rein digitalen Angeboten und Vernetzungen hin zu Präsenzangeboten geebnet. Es ist z.B. ein Beta-Programm für die Begleitung und den Austausch von Selbständigen entstanden. Und ein Türchen im diesjährigen Adventskalender wurde von HDU-Mitglied und Ergonomie-Expertin Heike Furch gestaltet.
  • Nicht vergessen möchte ich das Mastermindinnen-Treffen mit den Solopreneurinnen Heike Brandl (Heilpädagogin und Kommunikationsexpertin), Michaela Arlinghaus (Arbeitgebermarketing und Coaching), Nicole Isermann (PR, Text und Pressearbeit) und Silke Huechel-Steinbach (Supervision für pädagogische und psychosoziale Fachkräfte und Teams). Wir treffen uns einmal im Monat in ZOOM und stärken uns gegenseitig den Rücken halten Engagement und Motivation hoch tauschen uns aus über neue Tools und Trends. Es ist nur eine Stunde im Monat – aber sie wirkt weit!

Privat

Aber nicht nur beruflich bewirken gemeinsame Aktionen viel mehr als das, was wir alleine schaffen könnten.

  • Luther-Treff – das monatliche Mittagessen für alle, die lieber in Gemeinschaft essen wollen. Was vor 4 Jahren begann, hat sich als feste Größe im Gemeindeleben etabliert. 2024 gab es 11 Termine und im Dezember mit 86 Gästen den Höhepunkt an Anmeldungen. Mehr geht nicht – die Küchen- und Raumkapazität ist damit erschöpft. Wir haben es nicht gezählt, aber vermutlich hat das Luther-Treff-Team 2024 um die 700 Essen serviert. Das Essen ist kostenlos, damit wirklich jede:r teilnehmen kann – eine Spende ist erwünscht. Und bisher funktioniert das so gut, dass wir keine finanzielle Unterstützung der Kirchengemeinde benötigen, sondern sogar einen Überschuss erwirtschaften. Was mich besonders freut: Ich habe den Stein für dieses Projekt ins Rollen gebracht, aber inzwischen würde es ganz ohne mich laufen. Zwei Mal im Jahr war das schon der Fall.
  • Repair-Café – das neue Baby. Beim Luther-Treff helfen auch einige Männer mit. Als ich mit Ihnen über die Idee, ein Repair-Café in Reilingen zu starten, sprach, gab es uneingeschränkte Unterstützung dafür. Grund genug, weitere Freiwillige zu suchen und eine erste Besprechung dazu zu organisieren. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das erste Repair-Café 2025 in Reilingen stattfinden wird.
  • Strickalong – von Oktober bis Dezember gab es 14-tägige Treffen im Ladencafé middedrin. Es wurde dort gestrickt, geplaudert und viel Interessantes ausgetauscht. Es ist in den wenigen Wochen eine sehr schöne Gemeinschaft entstanden, die sich ab März wieder regelmäßig treffen wird.
Ankündigungsplakat strickalong

Die Höhenangst und ich

Je älter ich werde, desto mehr scheue ich die Höhe. Man muss nicht in die Höhe – man kann einfach im Flachland bleiben und das Thema ruhen lassen. Allerdings hat mich das Thema nicht in Ruhe gelassen. Die Überwindung einer Angst öffnet Türen für neue Räume. Außerdem ist es bei Wanderungen im Gebirge nicht immer möglich, Strecken mit ausgesetzten Abschnitten zu vermeiden.

Es ist bekannt, dass Höhenangst relativ gut therapierbar ist – neuerdings werden dafür VR-Brillen eingesetzt, um die Höhe zu simulieren. Am Zentralinstitut für seelische Gesundheit wird ein solches Verfahren eingesetzt. Mein Gedanke: Ich nehme ein paar Sitzungen mit so einer Brille und entweder es klappt (sprich: die Angst ist weg) oder halt nicht. Es gibt nichts zu verlieren.

Was dann geschah: Bevor ich das erste Mal überhaupt eine Sitzung mit Brille hatte, vergingen einige Sitzungen. Fast hätte ich abgebrochen, weil es mir nicht schnell genug ging. Glücklicherweise hat die Psychologin das erkannt und mir erklärt, warum sie so langsam vorgeht. Sie hatte ihre Gründe – und ich habe viel über persönliche Überforderungen und meine Verhaltensmuster gelernt. Im Dezember hatten wir die vorletzte Sitzung – die letzte Sitzung ist für Januar anberaumt, weil ich vor dem letzten Termin über eine Hängebrücke in der Nähe laufen wollte.

28. Dezember: Mein Mann und ich fahren zur Hängebrücke nach Bad Wildbad und überqueren sie gemeinsam. Hin und zurück. Es war eine Herausforderung. Ich war angespannt. Ich habe es nicht genossen. Aber ich habe es getan. Hin und zurück. Ich weiß jetzt, dass ich es kann. Und vielleicht kann ich es eines Tages sogar genießen. Egal! Ich weiß, dass ich die Höhe nicht meiden muss und dass ich meine Höhenwanderungen nicht danach planen muss, ob sie ausgesetzte Passagen enthalten. Das fühlt sich gut an!

Es ist geschafft! Einmal über die Wildline gelaufen.

Musik lag in der Luft

Gleich im Januar kam meine Freundin Verena nach Reilingen und wir haben in der Hebammen-Praxis einen Singnachmittag – Singen mit Verena – veranstaltet. Verena hat einfache Lieder ausgesucht und uns zum gemeinsamen Singen angeleitet und mit der Gitarre begleitet. Ein sehr wohltuender und heilsamer Nachmittag für alle.

Die Ankündigung des Singnachmittags

Seit einigen Jahren singe ich im Chor – aber dieses Jahr lag besonders viel Musik in meiner Luft. Anfang März fand das erste richtige Konzert des Gospelkonzerts statt. Seit September hatten wir uns darauf vorbereitet – und es hat sich gelohnt. Das Publikum war begeistert – und der Chor natürlich auch!

Im Juni war ich auf einem Gospel-Workshop in Heddesheim bei dem dänischen Chorleiter Christian Joachimsen. Über 100 Sänger und Sängerinnen waren dabei und es war Wahnsinn, was wir in 2 Tagen auf die Beine gestellt haben.

Der Höhepunkt dann im Dezember: Die Mitwirkung beim Chor-Musical Bethlehem in der SAP Arena in Mannheim. Es ist unglaublich, was die Stiftung Creative Kirche da auf die Beine stellt: Die Orchestrierung der Übungschöre, Chorleiter, Musicaldarstellter, Orchester, Regional- und Hauptproben, die Anmietung der Halle und natürlich das Musical selbst (Geschrieben von Michael Kunze und Dieter und Paul Falk). Für mich war es Adrenalin pur den ganzen Tag und das Publikum war begeistert. Besonders gefreut hat mich die Rückmeldung meines 23-jährigen Sohnes, der es sehr beeindruckend fand und sogar überlegt hat, ob er nicht irgendwann selbst wieder singen wird.

Mein Konzert der Superlative (Fotoquelle)

Höhepunkt: Adèle in München

Nicht geplant und nicht seit Jahren darauf hingefiebert, aber trotzdem – zusammen mit 70000 anderen Adèle-Fans – bei einem der 10 Konzerte in München dabei gewesen. Vielleicht war es auch deshalb so großartig, weil ich wie die Jungfrau zum Kind an die Karten kam. Mehr noch: an 2 Karten, d.h. ich konnte die Freude mit meiner Freundin teilen. Ein Konzert der Superlative, das eine besondere Erinnerung bleiben wird.

Die Bühnenshow von Adèle: Einfach gigantisch

Besondere Momente 2024

In diesem Jahr ist mir in besonderer Erinnerung:

Mein 60. Geburtstag – und einige andere 60. Geburtstagsfeiern im Freundeskreis – wir Boomer sind viele. 1964 wurden in Deutschland rund 1,357 Millionen Kinder geboren. Das war das geburtenstärkste Jahr in der Nachkriegszeit und damit der Höhepunkt des Babybooms. Zum Vergleich: 2023 wurden 692.989 Geburten verzeichnet, für 2024 werden rund 650000 Geburten erwartet – der demografische Wandel ist in vollem Gange.

In diesem Zusammenhang auch interessant ist, dass SAP ein weiteres Vorruhestandsprogramm aufgelegt hat. Natürlich haben wir viele Freunde und ehemalige Kollegen, die jetzt daran teilnehmen könnten. Und es auch tun. Eine Ära geht zu Ende.

Eine weitere Etappe auf dem Jakobsweg – dieses Mal durch das Burgund (von Dole nach Cluny). Die ersten 9 Etappen war ich alleine unterwegs und dann noch 2 Etappen mit meinem Liebsten. Mein Herzenswunsch, einmal Taizé zu besuchen, ging in Erfüllung. Sehr beeindruckend, wie viele junge Menschen auf dem Gelände unterwegs sind – mein Mann und ich waren alterstechnisch in der Minderheit. Auch beeindruckend: Das schlichte Grab von Frère Roger – dem Gründer und ersten Prior der ökumenischen Communauté de Taizé.

Im Herzen von Burgund
Cluny: das Ziel

Noch einmal 4 Wochen Workation in Andalusien – auch dieses Mal wieder mit dem Besuch einer Freundin. Neu ist, dass ich in dieser Zeit angefangen habe, spanisch zu lernen mit der duolingo-App. Seit 268 Tagen halte ich den Streak aufrecht und habe schon viele Vokabeln gelernt. Die Wohnung war dieses Mal weiter weg vom Meer, am Hügel, was mir zusätzliche Fitness-Punkte beschert hat und eine sehr schöne Aussicht.

Ablug nach Malaga
Auf dem Weg runter ins Dorf
Der Schreibplatz

Das Kaleidoskop der schönen Erinnerungen zeigt außerdem: Ein Trommelwochenende mit Freundinnen, Besuche von lieben Menschen, ein Wochenende mit Freunden in Metz, eine 10-tägige Wanderung auf dem Himmelsstürmer-Weg im Allgäu, Besuche in Berlin, Frankfurt, Salzburg und Hamburg, ein Langlauf-Urlaub mit Freunden ohne Schnee…

Besonders dankbar und auch stolz bin ich auf die Beziehung zu meinem Liebsten. Auch nach 37 Jahren ist die Liebe groß und lebendig. Ich könnte mir keinen besseren Mann in meinem Leben wünschen. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich heute bin – und unsere 3 wunderbaren Kinder gäbe es natürlich auch nicht.

Beim Besuch einer Aussellung in der Frankfurter Schirn (Januar 2024)

Mein Jahr in Zahlen

Seit 4 Jahren bin ich jetzt selbständig – eine Reise, die sich langsam, aber stetig entwickelt. Ganz wie die Schnecken, die es erstaunlich weit bringen. Zwar mag es keine Blitzkarriere sein, doch ich liebe die Freiheit, die ich mir erarbeitet habe. Mit 60 habe ich das Privileg, meine Aufgaben bewusst zu wählen und mich auf die Themen zu konzentrieren, die mir wirklich am Herzen liegen. Dass mein Thema Herausforderungen und Neuorientierung in der zweiten Lebenshälfte relevant sind, das zeigen die Zahlen.

121 neue buntbrief-Abonnenten (insgesamt 565) – das freut mich riesig! Immer mehr Menschen über 50 finden aus Neugier oder durch persönliche Empfehlungen zu mir. Das ist ein tolles Zeichen, dass meine Botschaften ankommen. Falls du auch Lust auf 14-tägliche Inspirationen zum gelingenden Leben ab der Lebensmitte hast, schau doch mal rein. Hier kannst du ihn abonnieren: Buntbrief abonnieren.

Mein Jahres-Output: 25 Blogbeiträge, 26 buntbriefe und 10 Aufbruch-Netzwerktreffen. Diese Regelmäßigkeit zeigt, dass ich dranbleibe, auch wenn das Bloggen dieses Jahr etwas in den Hintergrund gerückt ist. Für 2025 nehme ich mir vor, verstärkt Expertenbeiträge zu schreiben, um mein Wissen noch gezielter weiterzugeben.

Follower-Zuwachs: Auf LinkedIn sind es jetzt 1351 – über 400 mehr als 2023! Das zeigt, dass kontinuierliches Engagement Früchte trägt und das Thema Neuorientierung in der 2. Lebenshälfte bewegt. Möchtest du mir folgen? Hier gehts zu meinem Profil

KI generierte Auswertung meiner LinkedIn Aktivitäten 2024

Auch auf Instagram gibt es kleine Fortschritte: 305 Follower (+15). Noch überschaubar, aber jeder Schritt zählt. Wenn Instagram dein Ding ist und dich das Thema interessiert, schau gerne vorbei: einfach hier klicken.

Die Webseitenbesucher 2024 lagen bei 4360 Nutze*innen, knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr. Auch wenn das ein kleiner Dämpfer ist, sehe ich es als Chance: Dieser Jahresrückblick hat mir dabei geholfen, die Stellschrauben zu erkennen, an denen ich 2025 drehen möchte.

Im Schnecken-Tempo: Mein Jahr der kleinen und größeren Durchbrüche

2024 hat mir gezeigt, wie wertvoll es ist, auch langsame Fortschritte zu schätzen und scheinbar unmögliche Wege zu gehen. Die Schnecke hat mich daran erinnert, dass Beharrlichkeit, Geduld und Anpassungsfähigkeit große Stärken sind – egal, ob es um berufliche Meilensteine, persönliche Herausforderungen oder kleine Erfolge geht.

Meine beste Entscheidung war, meine Höhenangst mit therapeutischer Unterstützung anzugehen. Ich habe im Laufe dieser Therapie so viele wertvolle Selbsterkenntnisse gewonnen, die sich auf sehr viel mehr als meine Höhenangst auswirken werden.

In meinem 61. Jahr gab es wieder einige erste Male: Der Trommelworkshop mit meinen Freundinnen, der Gang über die Hängebrücke, der Auftritt in der SAP-Arena, das erste Mal auf einer Demo (#nie wieder ist jetzt, weil die rechten Umtriebe mich wirklich beängstigen) um nur ein paar zu nennen. Je älter ich werde, umso dankbarer bin ich für diese ersten Male – sie zeigen mir, dass es in jedem Alter möglich ist, Neues zu wagen und zu lernen.

Wie immer nehme ich auch aus diesem Jahr einige Erkenntnisse mit: Die Bedeutung von Freiräumen, die Kraft von Gemeinschaft und Netzwerken, und die Bestätigung, dass es in jedem Tempo möglich ist, etwas zu bewegen. Und auch wenn nicht alles nach Plan lief – wie z.B. die rückläufigen Webseitenzahlen oder die schleppende Nachfrage nach meinen offenen Angeboten – sehe ich darin keine Niederlage, sondern eine Chance zur Kurskorrektur.

2024 war für mich manchmal herausfordernd, aber noch öfter voller Inspiration durch andere Menschen und sehr interessante Selbsterkenntnisse. Allein dafür hat es sich gelohnt, diesen Rückblick zu schreiben. Er hat mir dabei geholfen, den roten Faden des Jahres zu erkennen und gezeigt, wie viel Schönes sich ereignet hat. Ich blicke also dankbar zurück und mit Vorfreude nach vorne – auf neue Wege, unerwartete Wendungen und die nächsten Meter meiner Reise. Ganz im Sinne der Schnecke: langsam, stetig und unbeirrt.

Was sich fürs nächste Jahr schon abzeichnet

2025 verspricht, wieder ein erfüllendes Jahr zu werden – mit einigen konkreten Pläne und genügend Freiraum für Überraschungen. Mein persönliches Jahreswort Selbstverantwortung wird dabei ein starker Leitfaden sein, ob beruflich, privat oder im Bereich Gesundheit und Fitness.

Berufliche Vorhaben 2025

  • Jahresfokus-Workshop 2025
    Am 11. Januar starte ich ins neue Jahr mit einem 2-stündigen Workshop im gemütlichen Kaminzimmer der Keramikwerkstatt von Eveline Bareiss in Reilingen. Ein inspirierender Ort, um die persönlichen Ziele für 2025 zu setzen. Weitere Infos und Anmeldung findest du hier.
  • „Schluss mit Muss!“-Tagesworkshop
    Am 25. Januar gibt es in Heidelberg die nächste Gelegenheit, an diesem Workshop teilzunehmen. Ein Tag, um alte Zwänge loszulassen und neue Leichtigkeit zu gewinnen.
  • „Stark in Veränderung“ auf dem Diözesantag
    Am 25. März freue ich mich darauf, den Workshop „Stark in Veränderung“ für den Berufsverband der Pfarramtsekretärinnen zu leiten. Es wird spannend, diesen Austausch mit engagierten Teilnehmerinnen zu gestalten.

Private Pläne

  • Jakobsweg und South-West-Coast-Pfad
    Ein weiterer Abschnitt auf dem Jakobsweg steht an, ebenso wie eine Wanderung auf dem South-West-Coast-Pfad in Großbritannien – nicht den gesamten Weg, aber eine längere Strecke. Gemeinsam mit meinem Liebsten wird das eine wunderbare Gelegenheit, Natur, Bewegung und gemeinsame Zeit zu genießen.

Persönliche Ziele

  • Gesundheit und Fitness priorisieren
    Gesundheit und Wohlbefinden sollen 2025 im Mittelpunkt stehen. Ob Bewegung, gesunde Ernährung oder mentale Stärke – ich möchte mir bewusst Zeit für diese Themen nehmen und sie in den Alltag integrieren.

Mein Jahreswort Selbstverantwortung wird sich in all diesen Plänen widerspiegeln. Es bedeutet für mich, klarere Entscheidungen zu treffen, meine Energie sinnvoll einzusetzen und meine eigenen Werte zu leben.

Ich freue mich darauf, 2025 mit diesen und weiteren Vorhaben und viel Raum für Spontanes zu gestalten!


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Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Sylvia Tornau

    Liebe Korina, ich bin absolut begeistert und fasziniert, was du im „Schneckentempo“ so alles auf die Beine gestellt hast. Was für eine wunderbare Entwicklung und was für ein tolles Symbol-Bild, die langsame Schnecke ist. Die wenigsten mögen sie, und dennoch ist sie ein kleines Powerwesen, nicht nur beim Fressen 😃. Ich mag solche Informationen wie die, dass die Schnecke im Jahr 70.000 Meter zurücklegt. Spannend finde ich auch, welche Wege du bezüglich deiner Höhenangst gegangen bist. Was ich wirklich bewundere, ist deine Vernetztheit. Das habe ich, auch in der TCS bisher nicht geschafft, steht aber unbedingt auf meinem Plan. So schön zu lesen, wie viel aus der Zusammenarbeit mit anderen entsteht und wie toll verwoben bei dir die Arbeit und die privaten Aktivitäten sind. Ich wünsche dir auch für das Jahr 2025 weiterhin viel Erfolg durch die kleinen Schritte und im Klub der Loslasser:innen bin ich dabei. Herzliche Grüße, Sylvia

    1. Ach, liebe Sylvia. Danke für diese wunderbare Rückmeldung. Klub der Loslasser:innen gefällt mir gut. Ein Thema, das mich gerade selbst sehr beschäftigt. In der TCS gibt es viele Möglichkeiten zur Vernetzung, aber von alleine kommen sie nicht zustande. Ich denke, dass da für die meisten noch viel Luft nach oben besteht, wenn wir intensiver über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit nachdenken. Ich denke z.B. über einen Kongress nach zum Thema „Wesentlich weiter wirken in der 2. Lebenshälfte“ – mal sehen, ob ich es mache! Das wäre auf jeden Fall auch etwas, wo wir beide zusammenarbeiten könnten.

      Jetzt aber erst einmal herzliche Grüße, Korina

  2. Heike Brandl

    Liebe Korina, schon auf deinem Visionboard steht ja der „Genuss der Langsamkeit “ … passt doch prima. Ich gratuliere dir zur Überwindung deiner Höhenangst und finde deinen Weg ganz beeindruckend. So viele schöne Momente und Projekte. Melde dich wegen des Netzwerktreffens im Januar.
    Bis bald, Heike

    1. Liebe Heike,

      Danke für deinen Kommentar – und deine Aufmerksamkeit, mit dem du den Genuss der Langsamkeit entdeckt hast (bin aber unschuldig an der Schneckenplage….). Ich melde mich bald bei dir.

      Herzliche Grüße und die besten Wünsche für 2025, Korina

  3. Liebe Korina,

    mit wie viel Freude habe ich deinen Jahresrückblick gelesen! Es ist unglaublich inspirierend, was du alles in diesem Jahr erlebt, ausprobiert und mit so viel Hingabe umgesetzt hast. Deine Fotos von und Metaphern über Schnecken haben mich sehr berührt – sie sind so treffend und gleichzeitig poetisch.

    Deine Erfahrungen mit dem Programm #frauenstärken haben mich besonders angesprochen, weil ich im Januar selbst damit starte. Jetzt freue ich mich noch mehr darauf, nachdem ich gelesen habe, wie bereichernd es für dich war.

    Bei einem Kongress „Wesentlich weiter wirken in der 2. Lebenshälfte“ wäre ich sofort dabei, da kommt sofort ein freudiges Prickeln und Energie in mir auf.

    Ich wünsche dir für das kommende Jahr mindestens genauso viel Mut, Freude und Lebendigkeit, wie du sie in deinem Rückblick ausstrahlst. Danke, dass du uns an deinem Jahr so offen und inspirierend teilhaben lässt!

    Von Herzen
    Pia

    1. Liebe Pia,
      vielen Dank für deinen Kommentar – und weißt du was? Ich bin auch wieder dabei bei WOL. So ein Kongress ist das perfekte Thema für WOL. Freut mich sehr, dass dich diese Idee auch so positiv anspricht. Das nehme ich als sehr gutes Zeichen. Danke für diese Bestärkung.

      Auch für dich die besten Wünsche für 2025 – bitte wirke weiter, die Welt braucht diese Impulse derzeit mehr denn je.

      Korina

  4. Klitz, Maria

    Oh ja, an die Olympischen Spiele erinnere ich mich auch noch sehr genau:
    ein verurteilter Vergewaltiger darf für das niederländische Beachvolleyballteam spielen – in meinen Augen unfassbar.

    Dazu noch die Unterteilung von Olympischen Spielen und Paralympics – wir sind noch ganz weit von Inklusion entfernt

    1. Liebe Maria,

      so nehmen wir alle unterschiedliche Dinge wahr. Die Sache mit dem Vergewaltiger habe ich gar nicht mitbekommen. Für mich geht es bei Olympia auch um mehr als um eine reine sportliche Leistung – und deshalb finde ich das auch untragbar. Insgesamt sind in meiner Erinnerung andere Eindrücke vorherrschend – auch wenn es die Dinge, die du beschreibst, auch gab. Ambivalenz auch hier.

      Herzliche Grüße, Korina

  5. Steffi

    Wenn ich so lese, was Du 2024 alles erlebt hast, scheinst Du eine Rennschnecke zu sein. und wenn ich so lese, an wie vielen Treffen Du teilgenommen hast, hast Du so viele Sozialkontakte wie Deine Gartenschnecken. Loslassen scheint für viele von uns DAS Thema 2024 gewesen zu sein. Ich wünsche Dir ein schönes Jahr Jahr 2025!

    1. Liebe Steffi, Rennschnecke!!! Damit hast du mich echt zum Lachen gebracht:-) Wir unterschätzen einfach immer, was in so ein Jahr hineinpasst. Vielen Dank für deinen Kommentar und deine guten Wünsche. Es wird, was wir draus machen:-)

      Herzlichst, Korina

  6. Manuela

    Liebe Korina,

    was für ein Jahr 2024 – „schneckig“ kommt mir das bei Dir (außer im Garten) definitiv nicht vor. Wie Dein Newsletter, hast Du ein buntes Jahr gestaltet.
    Danke fürs Erinnern, denn die Schneckenplage hatte ich tatsächlich vergessen. Und das, obwohl denen meine Bohnen, Gurken und Zucchini zum Opfer fielen.

    Viel Erfolg bei Deinen Vorhaben in 2025 und – für uns – auf viele Begegnungen in diesem neuen Jahr.

    Herzlichen Gruß aus Limburg
    Deine Nela

    1. Ach, liebe Nela. Danke für deine Beobachtung. Ist ja immer so eine Sache mit der Fremd- und Eigenwahrnehmung. Ich freue mich auf gemeinsame Unternehmungen – die erste steht erfreulicherweise ja bereits im Februar an.

      Herzliche 🩷 Grüße, Korina

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