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Reflect and learn für die Kalenderwoche 16: Was habe ich diese Woche gelernt?

Seit einigen Wochen nehme ich mir ein Mal die Woche Zeit, um die Erfahrungen der Woche zu reflektieren und daraus zu lernen. Dieses Format habe ich auf LinkedIn unter dem Begriff reflect and learn kennengelernt. Und weil ich normalerweise so viel schreibe, dass es in ein einfaches Posting nicht reinpasst, schreibe ich meine Erkenntnisse neuerdings als Blogbeitrag. In der Kalenderwoche 16 hatte ich diese Erkenntnisse:

  1. Es ist toll, wenn man seine Superpower einsetzen kann
  2. Es reicht nicht, den Sinn gefunden zu haben, sondern es braucht immer wieder die bewusste Absicht, ihn zu leben.
  3. Das Miteinander ist eine starke motivierende Kraft für mich

Über Sinn und Superpower

Vor Jahren habe ich für mich das Motto gefunden „fruchtbaren Boden bereiten“. Das ist mein Sinn – das ist es, was genau ich in die Welt bringen kann. Deshalb habe ich z.B. den Luther-Treff ins Leben gerufen. Die Vorstellung, dass Menschen gemeinsam essen und sich dabei gut unterhalten, hat mich so sehr motiviert, dass ich raus aus meiner Komfortzone gegangen bin und ganz gezielt eine Mit-Projektleiterin gesucht (und gefunden) habe. Gemeinsam haben wir die evangelische Kirchengemeinde ins Boot geholt und seither bringen wir dieses Projekt gemeinsam voran.

Diese Woche war – nach 5 Monaten Corona-Pause – wieder eines der monatlichen Mittagessen. Es war sehr besonders, weil wir dieses Mal erstmalig so viele Helfer hatten, dass es ganz leicht von der Hand ging und genügend Zeit war, auch selbst mit den Gästen zu sprechen. Auch eine Erkenntnis für mich: ich erkenne sehr leicht, wer sich noch nicht wohlfühlt in einer Gesellschaft und kann diesen Menschen die Hand reichen. Mein Talent ist also bei der Begrüßung und Integration der Gäste besser eingesetzt als in der Küche. Zwar kann ich gut kochen und backen, aber das Vermitteln von Zugehörigkeit und Gesehenwerden ist mein besonderes Talent. Diese Superpower einzusetzen, fällt mir leicht und befriedigt mich sehr.

Das Lesen beeinflusst meinen Blick auf die Welt

Der besondere Blick auf Talente und Motto, den ich diese Woche habe, ist ganz stark inspiriert durch meine derzeitige Lektüre: „The Power of Purpose“ von Richard J. Leider. Es tut so gut, mich wieder neu mit meinem Sinn zu verbinden. Es steigert die Lebenszufriedenheit und trägt zu einer besonderen Art von stillem Glück bei. Eines, das ich tief in mir drin spüren kann. Ich kenne auch andere Arten von Glück. Ekstatische Momente, weil z.B. ein Projekt erfolgreich zu Ende ging oder eine Prüfung geschafft ist. Es ist ein wenig wie der Unterschied zwischen wohliger Wärme und Hitze. Früher fand ich wohlige Wärme irgendwie langweilig und habe die Hitze gesucht. Auch eine Erkenntnis, die mir gerade beim Schreiben kam. Und natürlich die Erkenntnis, dass es nicht reicht, den Sinn gefunden zu haben, sondern dass es immer wieder die bewusste Absicht braucht, um ihn auch zu leben.

Eine tolle Live-Konferenz

Diese Woche war ich auf der Konferenz der Content Society. Das war sehr besonders, denn ich habe dort viele Frauen getroffen, die ich sonst nur aus Facebook kenne. Normalerweise empfinde ich es eher anstrengend, mich in eine größere Gruppe einzufinden. Das war dieses Mal ganz anders, denn es gab so viele Anknüpfungspunkte für den Kontakt und mir schienen, dass alle so froh waren, endlich einmal wieder auf einer „ganz normalen“ Konferenz zusammenzukommen, dass es eine Wahnsinns-Stimmung war.

Ganz nebenbei habe ich auf dieser Konferenz die motivierende Kraft des Miteinanders erlebt. Wir haben ein Instagram Reel erstellt (und ich weiß jetzt endlich, wie ich den passenden Text in das Video bekomme) und wir haben darüber nachgedacht, welche Schritte wir tun können, um unser Business weiterzuentwickeln. Mir ist bewusst geworden, dass meine Angebote gar nicht prominent und einfach auffindbar sind. Eine Spielart von Erfolgsverhinderung? Jetzt bloß nicht in weitere Gedankenschleifen eintauchen, sondern das tun, was getan werden muss. Gleich am Sonntag habe ich meinen 8-wöchigen Onlinekurs LeichtErleben in Social Media Postings angeboten. Der kommt jetzt genau richtig, denn jetzt ist es Zeit, Ballast abzuwerfen und ein paar Kilos loszuwerden. Und – oh, welche Überraschung – es hat doch tatsächlich eine erste Frau direkt gebucht! 

Fazit: Reflect and learn ist für mich eine wunderbare Übung, die mir dabei hilft, meine Erfahrungen bewusster wahrzunehmen und daraus zu lernen. Ich kann diese Übung wirklich jedem empfehlen.

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