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Was will ich als Midlife-Coach und Netzwerkerin bewirken?

Am 23. Mai hat Judith Peters ihre epische #blogyourpurpose-Challenge gestartet. Über 1000 (!) Bloggerinnen sind ihrem Aufruf gefolgt und haben sich mit der Frage nach ihrem Purpose beschäftigt. Ich war eine davon.

Dieser Blogbeitrag ging an die Substanz! Gar nicht so einfach, öffentlich zu bekunden, was ich eigentlich als Midlife-Coach und Netzwerkerin bewirken will. Schon die Aussage: Ich will etwas bewirken! Ja was denn? Ich will, dass sich immer mehr Menschen ab der Lebensmitte trauen, ihr Ding zu machen. Und weil das alleine so viel schwerer ist, stelle ich meine Expertise, meine Kreativität, meine Intuition und mein Netzwerk genau dafür als Midlife-Coach und Netzwerkerin zur Verfügung. Es gibt für mich nichts Befriedigenderes als zu sehen, wie jemand plötzlich anfängt, daran zu glauben, dass Veränderung möglich ist und dann Schritt für Schritt sein Ding in die Welt bringt.

Purpose, Sinn, Bestimmung, Berufung?

Eins gleich vorweg: Mir gefällt der Begriff Purpose nicht besonders gut. Auch wenn Judiths Challenge „blog-your-purpose“ heißt, habe ich so meine Vorbehalte gegen Purpose. Klingt mir zu sehr nach Corporate World, (Purpose-Driven-Organizations) und weckt bei mir auch Assoziationen zum Greenwashing. Dann gibt es natürlich noch die Begriffe Bestimmung oder Berufung. Das ist mir alles zu groß und exklusiv. Ich glaube, dass es Persönlichkeiten gibt, für die das passt (Mutter Theresa fällt mir da sofort ein) – aber mein Ding ist es nicht, das spüre ich deutlich.

Zurück zum Purpose. Ich bin nicht besonders gut in Begriffsdefinitionen und andere haben anscheinend auch so ihre Schwierigkeiten damit, wie dieser Blogbeitrag zeigt: Die Suche nach Purpose: 3 Schritte zu deinem Sinn des Lebens. Achtung, jetzt wird es ein wenig polemisch: Erstens finde ich unterschiedliche Begriffe für dieselbe Sache unnötig und verwirrend. Und zweitens regt mich speziell bei diesem Thema auf, dass suggeriert wird, es könnte in wenigen Schritten abzuhandeln sein. Ausführlicher aufgeregt habe ich mich darüber in diesem Blogbeitrag.

Sinn des Lebens oder Sinn im Leben

Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Philosophen mit dieser Frage und finden keine allgemeingültige Antwort. Wie auch? Sinnvoll ist nur das, was für uns wertvoll ist und das ist immer subjektiv. Ich bin stark beeinflusst von der Logotherapie des Psychiaters Viktor Frankl. Sinnvoll leben heißt, die Aufgabe, die gerade ansteht, für die ich gerade not-wendig bin, zu erfüllen, den bestmöglichen Wert einer Situation zu verwirklichen. Das ist immer noch sehr anspruchsvoll – aber es erdet mich auch. Denn es bedeutet, dass ich den Sinn meines Lebens selbst konstruiere und in jeder Situation (zumindest theoretisch) sinnvoll handeln kann. Diese Definition ist subjektiv und situativ. Damit kann ich gut leben.

Zur Abgrenzung gegen den „großen“ Sinn des Lebens, verwende ich den Begriff „Sinn im Leben“. Als meine Kinder kleiner waren, waren sie ein Sinn in meinem Leben. Jetzt sind sie größer und brauchen mich nicht mehr so sehr. Anfangs haben sie eine Art Sinnvakuum hinterlassen, was mich in eine kleine Sinnkrise und zu neuen Gedanken über den Sinn im Leben geführt hat. Ich denke, dass alle Übergänge, bei denen Sinnbezüge wegfallen, z.B. der Auszug der Kinder, oder das Ende des Arbeitslebens, das Potenzial haben, eine Sinnkrise auszulösen. Beruhigend ist, dass wir Menschen flexibel sind und es immer wieder möglich ist, neuen Sinn im Leben zu finden.

Warum ich mich mit Sinnfragen beschäftige

Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit dem Thema Sinn – nicht ganz freiwillig allerdings. Meine erste Sinn-Krise hatte ich mit 16. Sie kam aus dem Nichts, führte dazu, dass ich abends nicht mehr ausging und meine Eltern sich ziemliche Sorgen gemacht haben. Aber Teenager mit Weltschmerz sind nicht so selten und so haben sie mich (glücklicherweise) einfach in Ruhe gelassen. Nach 2-3 Monaten war ich aus der Krise herausgewachsen und das Leben hatte mich wieder.

Die nächste Krise kam mit 27 – ich hatte gerade Abitur auf dem 2. Bildungsweg gemacht und mit dem Studium begonnen. Vielleicht hat es mich belastet, dass alle anderen so viel jünger waren als ich? Ich kann es nicht sagen. Wie beim ersten Mal kann ich nicht wirklich sagen, was es ausgelöst hat. Und wie beim ersten Mal war es eine Phase des extremen Rückzugs. Irgendwann war es dann überstanden.

Immer mal wieder habe ich diese Phase, in denen mir das Leben sinnlos erscheint. Meist sind es kurze Episoden und es reicht, wenn ich bemerke, dass es so ist und nicht dagegen aufbegehre. Vielleicht hat das Leben ja tatsächlich keinen Sinn – warum muss es überhaupt einen Sinn haben? Ich bin noch nicht dahinter gekommen, was mir diese Phasen mitteilen wollen. Zumindest haben sie dazu geführt, dass ich mir schon viele Gedanken zum Thema gemacht habe und sehr viel Dankbarkeit für Alltägliches entwickeln konnte. Es hat in mir auch eine Ehrfurcht vor dem Gelingen des Lebens erzeugt – denn in den Krisen habe ich erfahren, dass zwischen Gelingen und Nicht-Gelingen manchmal nur ein winziger Spalt ist.

Die letzte (mildere) Sinnkrise kam begleitend zu vielen Veränderungen: Umzug in ein neues Haus, Übergang in den Vorruhestand, Corona, Kinder nabeln sich ab. Da waren auf einen Schlag zwei Sinnbezüge weg: die Kinder und das Angestelltendasein. Kein Wunder, dass die Leerstelle sich erst einmal leer anfühlte und sich erst im Laufe einiger Monate wieder gefüllt hat.

Eigene Sinnspuren

Mein roter Faden: Fruchtbaren Boden bereiten

Vor einiger Zeit habe ich einen Blogbeitrag über Berufung geschrieben, in dem ich neben grundsätzlichen Überlegungen auch über meine eigene Berufung geschrieben habe. Ich bin nicht der Meinung, dass man nur dann glücklich und zufrieden leben kann, wenn man seine Berufung kennt. Aber für mich war es eine große Entlastung. Letztlich habe ich meine Berufung über die  Genius-Arbeit gefunden, die ich während meiner Coaching-Ausbildung kennengelernt habe. Bei der Genius-Arbeit geht es darum herauszufinden, welche einzigartigen Fähigkeiten, Interessen und Talente mich zu dem besonderen Menschen machen, der ich bin. Der Genius ist das einzigartige Geschenk an mich und die Welt gleichermaßen. Das Ergebnis der Genius-Arbeit besteht in einem Satz, der den individuellen Genius verdichtet. Mein Satz lautet „Fruchtbaren Boden bereiten“ und ich kann darauf alles zurückführen, was ich mit Herzblut mache. 

Vision: Veränderungsbereit bis ins hohe Alter

Relativ am Anfang meines Blogger-Daseins, im April 2021, habe ich über meine Vision geschrieben. Ich weiß noch genau, wie mich dieses Thema herausgefordert hat. Wenn ich es heute lese, wundere ich mich darüber, wie klar ich es dann doch formulieren konnte. Bereits damals war ein Aspekt, dass ich etwas in der Welt bewirken möchte. Das hat sich in der Zwischenzeit weiter verfeinert: Aus meinem letztjährigen Jahresmotto ist das Motto für meine Selbständigkeit geworden: Wesentlich weiter wirken.

Mein Motto: Wesentlich weiter wirken

Das Motto fasst es sehr prägnant zusammen, worum es mir geht: Wesentlich, also das, was meinem Wesen entspricht und ich für gehaltvoll erachte. Weiter bezieht sich auf die zeitliche Dimension und wirken bedeutet für mich eine positive Auswirkung auf Umwelt oder Gesellschaft. Dieses Motto möchte ich für mich selbst und gleichzeitig möchte ich es den Menschen ermöglichen, die ich begleite.

Ganz eng mit dem weiter wirken hängt zusammen, dass ich mich als Perspektivenentwicklerin für die zweite Lebenshälfte sehe. Perspektive setzt Weite voraus. Dazu beizutragen, dass diese Weite entstehen und wachsen kann, das ist es, was mich an meiner jetzigen Arbeit begeistert.

Erreichen oder Bewirken?

Wenn man, wie ich, als erste in der Familie und gegen einige Widerstände studiert und es dann ins Management eines führenden deutschen Software-Unternehmens geschafft hat, dann wären das schon genügend Gründe, um zu sagen, dass man sehr viel erreicht hat im Leben. Hinzu kommen drei wunderbare Kinder, ein Mann, der mich in allem unterstützt und wirklich tolle Freunde. Obendrein konnte ich mein Fernweh stillen durch ein Studium in Paris und längere Aufenthalte in Indien mit der ganzen Familie. Ich habe mehr erreicht als ich mir je habe träumen lassen.
Genau dieser Umstand hat mich ziemlich lange beschäftigt. Wenn man so vieles im Leben bekommen hat, dann empfinde ich es vermessen, noch mehr zu wollen. 6-stellige-Umsätze sind kein Ziel, das mich motiviert. Im Gegenteil: die Verantwortung und der damit verbundene Stress schrecken mich eher.

Was mich aber definitiv antreibt, ist das Thema Wirksamkeit. Ich möchte weiter wirken. Ich möchte gutes in meinem Umfeld und in der Gesellschaft bewirken. Im ersten Jahr meiner Selbständigkeit hatte ich ein Umsatzziel – das hat mich sehr gestresst. Ich habe es gegen ein anderes Ziel getauscht: Es geht mir um Begegnung und deshalb zähle ich jetzt die Menschen, die ich in meinen Coachings, Kursen oder Aufbruch Netzwerktreffen begleite. Das ist für mich eine viel bessere Maßzahl, denn sie erfasst viel besser den Aspekt der Wirkung.

Mein Antrieb: Aufbegehren gegen empfundene Ungerechtigkeit

Sinn im Leben ist immer subjektiv und hat viel mit der eigenen Geschichte zu tun. Genauso ist es mit dem Motiv für das eigene Wirken. Erst bei der Challenge ist mir klar geworden, dass ich immer wieder Ungerechtigkeiten empfunden habe, die mich ausgebremst haben. Auch wenn ich letztlich Wege gefunden habe, sie zu umgehen, so sind sie doch mein Ansporn in meiner Selbständigkeit.

Die Welt ist nicht gerecht

Als 5-Jährige durfte ich noch nicht in die Schule, weil das Einschulungsalter 6 Jahre war. Mein Bruder war ein Jahr älter und wurde eingeschult, obwohl er keine große Lust darauf hatte. Wie ungerecht!
Dann sollte ich kein Abitur machen – denn der ältere Bruder wollte das auch nicht und warum dann das Mädchen aufs Gymnasium schicken, wo sie ja doch irgendwann mal heiratet. So dachten meine Eltern damals halt – ohne es böse zu meinen. Glücklicherweise hatte sich eine Lehrerin für mich eingesetzt, sodass ich dann doch wenigstens einen Realschulabschluss machen konnte. Sonst wäre es mir vermutlich nicht möglich gewesen, das Abitur auf dem 2. Bildungsweg nachzuholen und doch noch zu studieren.

Nach der Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin arbeitete ich zunächst als Sekretärin und dann als Sachbearbeiterin in einer Marktforschungsabteilung und es war klar, dass ich dort nie Karriere machen würde, denn ich hatte nicht studiert. Wieder eine schreiende Ungerechtigkeit – aber das Bildungssystem ist in Deutschland glücklicherweise so strukturiert, dass es möglich ist, das Abitur auch berufsbegleitend nachzuholen (was ich dann getan habe).

Und jetzt sehe ich, wie motivierte und engagierte Angestellte aufgrund ihres Alters von Weiterbildungsmöglichkeiten und spannenden Jobangeboten ausgeschlossen werden.

Nicht jeder will vorzeitig in die Schule oder Abitur machen oder studieren. Aber wenn sich jemand weiterentwickeln möchte, dann sollten diesem Menschen keine Steine in den Weg gelegt werden, denn jeder Mensch, der sich weiter entwickelt, inspiriert weitere Menschen in seinem Umfeld und bringt damit Gutes in die Welt.

Als Midlife-Coach will ich Menschen über 50 dazu ermutigen, ihr Ding zu machen

Beruflich

Wenn die Kinder größer sind, entsteht Raum für Neues. Das kann beruflich sein oder die Verwirklichung eines anderen Traums. Jetzt ist immer die beste Zeit, eine Veränderung anzugehen. Warum warten?

Mit meiner Erfahrung als Führungskraft kann ich wertvolle Unterstützung rund um den Jobwechsel anbieten. Arbeitgeber bewegen sich gerade sehr, denn der viel zitierte Fachkräftemangel zwingt sie dazu. 50+ Arbeitsuchende haben so gute Perspektiven wie selten. Aber sie dürfen und müssen dazulernen, denn es gibt zwar viele ungeahnte Möglichkeiten, aber Bewerbungsverfahren und Stellensuche funktionieren nach anderen Mechanismen als vor 30 Jahren. Es gibt inzwischen so viele Beispiele von Menschen, die mit 50+ noch einmal die berufliche Spur gewechselt haben, dass das Argument „Ich bin zu alt“ so nicht mehr haltbar ist.

Oder anderweitig

Meine Hoffnung, dass Menschen sich auch lebenslang persönlich weiterentwickeln wollen, gründet in der Überzeugung, dass wir nur durch die Neugier der Ohnmacht und dem Stillstand etwas entgegensetzen können. Indem wir immer wieder Neues wagen und ausprobieren, also die Komfortzone verlassen, bleiben wir lebendig und unser Wirkungskreis bzw. unsere Möglichkeiten erweitern sich. Als Beispiel dafür fällt mir die schwedische Bloggerin Dagny Carlsson ein, die erst mit 100 Jahren mit dem Bloggen begonnen hat. Was für ein Vorbild! Nicht nur im Hinblick auf das Bloggen, denn auch mit über 100 hat sie spannende Dinge gemacht (eine Autobiografie geschrieben, eine Nebenrolle in einem Film, Interviews….).

Was ich als Netzwerkerin bewirken will

Es gibt die afrikanische Weisheit: Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann musst du mit anderen zusammen gehen. Ich träume von einer starken Gemeinschaft von Frauen über 50. Als Bloggerin habe ich schon viele tolle und starke Frauen getroffen. Sie inspirieren und motivieren mich und manchmal helfen sie mir auch bei ganz konkreten Fragestellungen. Insbesondere wenn ich mal wieder den Hebel zum Lösen der geistigen Handbremse nicht finde, brüte ich nicht mehr länger im stillen Kämmerlein, sondern suche möglichst schnell Austausch.

Weil ich so von den positiven Auswirkungen eines starken Netzwerks überzeugt bin, biete ich selbst auch ein regelmäßiges Netzwerktreffen an. Mit diesen Treffen möchte ich einen Raum für Frauen ab der Lebensmitte schaffen, die was wollen vom Leben. Frauen, die gestalten wollen und in ihrem unmittelbaren Umfeld nicht immer auf Verständnis oder Unterstützung stoßen. Egal ob beruflich oder im Ehrenamt oder im Hobby. Wir können uns gegenseitig helfen. Wir können uns zeigen, dass es möglich ist, mehr zu wollen. Gemeinsam ist vieles leichter. Und es macht obendrein mehr Spaß.

Zum Schluss noch etwas Inspiration

Vielleicht hat dich der Beitrag zum Nachdenken über deine eigenen Sinnquellen gebracht. Das würde mir sehr gut gefallen, denn die Frage nach dem Sinn lohnt sich. Sie bringt Klarheit und damit Zufriedenheit ins Leben. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und weil bei der Challenge so viele tolle Beiträge entstanden sind, teile ich nachfolgend einige, die mich inspiriert haben:

  • Luise Geier-Asfiaoui hat mich beeindruckt, weil sie auch als Mensch etwas bewirken möchte (ich gestehe, ich hatte auch darüber nachgedacht, dass das eine wichtige Kategorie ist)
  • Doris Schellenberg möchte mit ihrer Arbeit erreichen, dass es weniger Scheidungen und weniger Schmerz und statt dessen mehr Leichtigkeit und Freude gibt.
  • Sylvia Tornau – eine starke Frau, die sich mit ihrer Geschichte in dem Beitrag zeigt. Ich habe unglaublich viel Respekt vor ihrer bisherigen Lebensleistung und freue mich, dass sie andere Menschen auf ihrem Weg unterstützt.
  • Susanne Löffner – mich hat sehr beeindruckt, wie ehrlich Susanne über ihre eigenen Beweggründe, den Arztberuf zu ergreifen, geschrieben hat.
  • Gesa Oldekamp – in der Adventszeit habe ich mich sehr über Gesas Adventskalender gefreut. Außerdem mag ich ihre „Schreibe“ und finde ihre Beiträge immer sehr informativ und klar.

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Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Gisela

    Liebe Korina,

    vielen Dank für deinen tiefschichtigen Artikel. Sehr viele Aspekte, die du beleuchtet hast und Einblicke in dein Leben gegeben hast.

    Herzlichen Dank dafür.

    Viele Grüße, Gisela

    1. Liebe Gisela,

      es freut mich, dass du dich für den Beitrag bedankt hast. Es ist ja immer die Frage, wie viel „Seelenstriptease“ wir im Internet betreiben. Letztlich tue ich es, weil ich weiß, dass es auch anregend für andere ist und vielleicht will ich auch eine Art Vorbild sein (Hey, schau her – so bin ich mit diesen Themen umgegangen. Du kannst es auch – auf deine Weise):

      Herzliche Grüße, Korina

  2. Sylvia Tornau

    Liebe Korina, jetzt hast du mich neugierig gemacht, was ist denn die Genius-Arbeit? Davon habe ich noch nie gehört. Wenn ich Deine Worte lese, dann finde ich es spannend, wie Du Deine Auseinandersetzung mit dem purpose beschreibst und von dort zum Sinn des Lebens gelangst. Als ich einmal totunglücklich war, sagte mir mein liebster Lebensbegleiter „Der Sinn Deines Lebens ist, dass Du lebst!“ Das hat lange in mir gearbeitet, bis ich verstanden hatte: das ich lebe und wie ich mein Leben gestalte.
    Und noch etwas hat mir Hoffnung gemacht: ich glaube, dass heute kaum noch ein Mädchen von ihren Eltern zu hören bekommt dass sie ja kein Abitur braucht, weil sie ja sowieso heiraten wird.
    Die Ungerechtigkeiten die uns im Laufe des Lebens begegnen sind ein großartiger Motor für die Weiterentwicklung und als ich zum ersten Mal davon hörte, dass wir bis ins hohe Alter Neues lernen können, an diesem Tag entspannte sich etwas in mir. Davor habe ich ja immer nur gehört, dass der Körper und das Gehirn mit zunehmenden Alter abbauen. Lebenslang lernen können ist so ein Geschenk der Natur an uns!

    P.S. Jetzt weiß ich wie teilen geht und werde diesen letzten Absatz definitiv in meinen Artikel einfügen 🙂

    1. Liebe Sylvia,
      Danke für deine ausführliche Antwort. Ja, der Sinn des Lebens ist, dass wir leben. So einfach ist das! Das werde ich mir auf jeden Fall merken. Die Genius-Arbeit wird an dem Institut für systemische Beratung, an dem ich meine Coaching-Ausbildung gemacht habe, vermittelt. Ich werde darüber auch noch bloggen, weil es nicht so bekannt ist und ich es eine Möglichkeit finde, sich dem Thema „Purpose“ zu nähern.
      Herzliche Grüße – und bleib weiterhin so neugierig und lernbereit:-)

      Korina

  3. Imke

    Liebe Korina, vielen Dank für Deinen tollen Blogbeitrag. Als Ü50 verstehe ich, was Du meinst. Bin gespannt, mehr von Dir zu lesen. Viele Grüße Imke

    1. Liebe Imke,

      deine Rückmeldung freut mich sehr. Ich glaube, dass man manches wirklich erst verstehen kann, wenn man ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Deine Themen Selbst-Akzeptanz und Nachhaltigkeit finde ich auch sehr wichtig. Schön, dass wir uns durch die #blog-your-purpose Challenge kennengelernt haben.

      Herzliche Grüße, Korina

  4. Nicole

    Liebe Korina,
    dein Beitrag gefällt mir sehr! Vor allem deine Unterscheidung zwischen Sinn DES Lebens und Sinn IM Leben IST sicher extrem hilfreich für viele, nicht nur für mich. Und dein geniales Motto wesentlich weiter wirken bringt dein Tun wunderbar auf den Punkt.
    Danke für das Teilen so vieler wertvoller Gedanken!
    Liebe Grüße aus London
    Nicole

    1. Liebe Nicole,

      Ich danke dir sehr für dieses wunderbare Feedback – motiviert mich sehr!

      Herzliche Grüße, Korina

  5. Gesa Oldekamp

    Liebe Korina,

    was für ein wunderbarer Blogartikel über Dein Wirken. Du sprichst mir aus der Seele. Denn auch ich bin schon einige Jahre über 50 und entwickle mich weiter. Als Selbständige wird das – zumindest im Moment noch nicht – hinterfragt. Auf dem freien Arbeitsmarkt ist es leider noch nicht angekommen, dass 50-Jährige sich auch gern noch weiterentwickeln und dazu lernen wollen. Entwicklung und Lernen sind Frage des Mindsets und nicht des Alters.

    Ich fühle mich sehr geehrt und habe Gänsehaut, dass Du mich in Deinem Blogbeitrag als Inspiration erwähnst!

    1. Liebe Gesa,

      Danke für deine schöne Rückmeldung. Der freie Arbeitsmarkt ist gerade richtig in Bewegung – und ganz im Sinne der 50+ Menschen, die sich weiter entwickeln wollen. Menschen wie du, die sich nicht auf dem ‚ich bin zu alt für…‘ ausruhen, wirken zusätzlich als Vorbild. Das finde ich einfach nur klasse, denn je mehr wir werden, desto mehr Dynamik entwickelt sich und irgendwann wird so meine Vision von ‚in jedem Alter weiter entwickeln können und wollen‘ Wirklichkeit.

      Herzliche Grüße, Korina

  6. ramona

    Hi, du Liebe, herzlichen Glückwunsch zu diesem Beitrag. Was mich besonders freut:
    1. Die Auseinandersetzung mit so hochtrabenden Begriffen wie Challenge und Purpose. Aufmerksam geworden bin ich auf das Thema „Anglizismen“ erst durch mein Leben in Spanien. Hier hat niemand einen Computer, sondern einen „Ordenador“, niemand ein Laptop, sondern ein „Portátil“ und wenn dich wer fragt ob du WhatsApp hast, dann klingt das in etwa so: tiene(s) uatsa. Nun, nachdem ich mit viel Freude Wolf Schneider lese, bin ich noch achtsamer geworden, wenn ich ihn zum Teil auch etwas extrem wahrnehme.
    2. Dein Beitrag beleuchtet viele verschiedene Facetten. Ich wäre dazu gern mit dir im Gespräch.
    3. Ich hab Omar gefragt, worin er den Sinn es Lebens sieht, seine Antwort: Der Sinn des Lebens ist zu lernen und das Gelernte weiterzugeben.
    Dir einen schönen Tag und erfüllende Momente während eurer Reise.
    Liebe Grüße, deine Ramona

    1. Liebe Ramona,
      ja, es wäre soooo schön, wenn wir uns vor Ort darüber austauschen könnten. Omar ist wirklich sehr weise. Lernen ist irgendwie auch Wachstum und Entwicklung und das Weitergeben des Gelernten entwickelt die Menschheit insgesamt weiter. Das gefällt mir.

      Herzliche Grüße, Korina

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