Selbstcoaching-Tipp #1: Standortbestimmung

Dieser Beitrag ist der Auftakt zu einer Serie von Tipps zum Selbstcoaching. Mein Wunsch ist es, möglichst viele Menschen auf dem Weg in ein zufriedenes, erfülltes Leben zu unterstützen. Selbstcoaching verstehe ich als Hilfe zur Selbsthilfe. Manchmal reicht ein Selbstcoaching-Tipp bereits für eine Veränderung zum Guten. Manchmal ist es ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen. Und manchmal braucht es einen ausgebildeten Coach um wirklich weiterzukommen. Es ist ein bisschen wie beim Sport. Wenn ich ein konkretes Ziel habe, zum Beispiel mehr Ausdauer beim Laufen, dann kann ich im Internet Trainingspläne finden. Mit Selbstdisziplin und Ausdauer kann ich den Plan ausführen und dann genau dieses Ziel erreichen. Wenn ich nicht so viel Selbstdisziplin habe oder das passende Ziel nicht klar ist, kann mir ein Fitnesstrainer helfen. Der Trainer kann mit mir herausfinden, welches Ziel zu meinen Vorstellungen passt und was meine individuellen Herausforderungen dabei sind. Durch Trainingspläne und regelmäßige Treffen kann er mich anleiten und bei der Stange halten. Für wen ist die Standortbestimmung? Menschen brauchen Lösungen aus unterschiedlichen Gründen. Sei es, weil sie Sehnsüchte haben oder Wünsche verwirklichen wollen, sei es weil sie ein Problem haben, das sie lösen wollen. Manche Menschen würden von sich selbst gar nicht sagen, dass sie ein Problem haben. Sie stellen nur fest, dass irgend etwas fehlt. Vielleicht ist es Begeisterung, Energie, Zufriedenheit oder noch etwas anderes. Es läuft unter dem Radar durch. Kein wirkliches Problem, aber auch keine wirklich gute Situation. Für diese Menschen kann eine Standortbestimmung hilfreich sein. Selbstcoaching mit dem Lebensrad Das Lebensrad ist inzwischen ein ziemlich bekanntes Coaching Tool. Es ist einfach in der Anwendung und du kannst es immer dann einsetzen, wenn du dir Klarheit wünschst. Im Internet gibt es viele Varianten zum Ausdrucken und Ausfüllen. Meine Variante ist insbesondere auf die Situation in der Lebensmitte zugeschnitten und enthält…

Meine 3 besten Tipps für mehr Zufriedenheit in der Lebensmitte

In meinem letzten Beitrag ging es um 5 Anzeichen für Unzufriedenheit in der Lebensmitte. Und nun? Was hilft es mir, wenn ich die Unzufriedenheit erkannt habe, fragst Du Dich vielleicht. Deshalb gebe ich Dir in diesem Artikel meine besten 3 Tipps für mehr Zufriedenheit. Wenn Du eigentlich ganz zufrieden mit Deinem Leben bist, aber ab und an mit Stimmungstiefs konfrontiert bist, dann empfehle ich Dir diesen lesenswerten Beitrag von Eva Strübing. Meine 3 Tipps für mehr Zufriedenheit Tipp #1: Ziehe schonungslos Bilanz Es gibt selbstverständlich verschiedene Möglichkeiten, Bilanz zu ziehen. Ich empfehle dir, es mit der Journaling Methode zu tun. Das heißt, dass du dir den Wecker auf 5 Minuten stellst und dann den folgenden Satzanfang vervollständigst: Ich fühle mich unzufrieden, wenn..... Das Besondere am Journaling ist, dass du ohne abzusetzen schreibst. Wenn dir nichts mehr einfällt, kannst du Schwungübungen machen, oder den Satzanfang wiederholen oder einfach aufschreiben, was dir durch den Kopf geht (z.B. Ohje, mir fällt nichts mehr ein). Es gibt dabei keine Tabus und auch keine dummen Gedanken - schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn kommt. Nach 5 Minuten beendest du die Übung und machst eine kurze Pause. Dann kommt der zweite Teil der Übung. Du gehst ähnlich vor, aber jetzt lautet der Satzanfang Ich fühle mich erfüllt und zufrieden, wenn..... Auch diese Übung beendest du nach 5 Minuten. Danach machst du wieder eine kurze Pause und liest dir dann deine Aufzeichnungen durch. Vermutlich stellst du fest, dass es neben Schatten auch Licht gibt. Wie wirkt sich das auf deine Unzufriedenheit aus? Nun tauche etwas tiefer ein in deine Aufzeichnungen zur Unzufriedenheit. Überlege dir bei jedem Punkt, wer daran etwas ändern kann. Bist du es? Dann solltest du den Punkt angehen. Muss sich jemand anderes ändern, damit du zufriedener wirst? Die nüchterne Wahrheit ist:…

Wie ich dir empfehle, deinen 12von12 Blogbeitrag anzulegen

  • Beitrags-Kategorie:Uncategorized

Gestern habe ich meinen ersten 12von12 Blogbeitrag für den 12. Mai angelegt und es hat mir richtig Spaß gemacht. Allerdings habe ich auch ein paar Umwege eingeschlagen und ziemlich viel Zeit damit zugebracht. Deshalb habe ich mich heute mal hingesetzt, um die für mich optimale Vorgehensweise aufzuschreiben. Denn bis zum 12. Juni habe ich es vielleicht wieder vergessen.Eigentlich hat 12von12 keine besonderen Anforderungen an die Fotos. Ich habe die allerdings schon, denn ich finde meine Momentaufnahme des Tages darf auch harmonisch aussehen und deshalb bearbeite ich die Bilder bevor ich sie im Blog einbinde. Dafür benutze ich das Werkzeug Canva (ich habe dafür eine Canva Pro Lizenz - aber das, was ich beschreibe, funktioniert auch in der kostenlosen Version) . Außerdem arbeite ich nicht gerne am Handy - das ist mir alles zu klein und deshalb brauche ich die Fotos auch auf dem Desktop. Soviel zu meinen Voraussetzungen. Und schließlich ist es natürlich so, dass jeder andere Vorlieben hat. Für mich passt diese Vorgehensweise am besten. Vielleicht hilft sie dir ja auch. Jetzt gehts aber los! Vorbereitung Lege auf deinem Desktop einen Ordner Instagram und einen Unterordner für den Monat an, also 12von12Mai. Diesen Ordner brauchst du, weil du dort deine kompromierten Fotos ablegst, die du später in die WordPress Mediathek hochladen wirst. Hol dir den Sticker "Ich mach mit bei 12von12" bei der Webseite draussennurkaennchen. Auf dieser Webseite wirst du - nachdem du deinen Blogbeitrag geschrieben hast - auch deinen Namen und den Link zu deinen Beitrag in einer Liste eintragen. Erstelle in Canva eine Vorlage für deine 12 Posts. Dafür legst du in Canva einen neuen Instagram Post mit dem Dateinamen 12von12Mai an und wählst eine Vorlage, die dir gefällt. Dann duplizierst du diese Seite 12 Mal. Ich habe sie sogar 13 Mal kopiert, weil ich für das…

Was ist die Lebensmitte?

  • Beitrags-Kategorie:Lebensmitte

Was ist die Lebensmitte? Ab welchem Alter bin ich in der Lebensmitte? Diesen Fragen gehe ich in diesem Blogbeitrag nach.

Warum ich es liebe, unzufriedene Frauen in der Lebensmitte zu coachen

Unzufriedene Frauen coachen aus Leidenschaft? Echt jetzt?! Ja, echt jetzt. Ich hatte eine sehr liebevolle - aber leider auch sehr unzufriedene Frau - als Mutter. Deshalb kenne ich die Auswirkungen einer solchen Unzufriedenheit hautnah aus der Perspektive der Tochter. Ich mag mir kaum ausmalen, wie ihr Leben anders hätte verlaufen können, wenn sie sich auf den Weg gemacht hätte. Es war ihr aus verschiedenen Gründen nicht möglich und es ist heute müßig darüber nachzudenken. Es hat mich auf jeden Fall geprägt und dazu geführt, dass mir diese Frauen am Herzen liegen. In diesem Beitrag beschreibe ich, warum ich es insbesondere liebe, unzufriedene Frauen zu coachen. Alle unzufriedenen Frauen? Der Typus unzufriedene Frau ist schon seit sehr langer Zeit bekannt. Vielen ist Xanthippe ein Begriff, die Ehefrau des Sokrates, die als übellaunig und zänkisch galt. Niemand möchte wirklich so sein (ob Xanthippe wirklich so wahr, ist ja auch nicht belegt). Aber wir alle kennen Frauen, die unzufrieden sind. Ich bin davon überzeugt, dass niemand chronisch unzufrieden auf die Welt kommt. Dennoch scheinen Frauen in der Lebensmitte besonders anfällig für Unzufriedenheit zu sein. Natürlich gibt es sehr viele Frauen in der Lebensmitte, die ihr Leben glücklich und zufrieden leben. Das ist schön. Um die geht es in diesem Beitrag jedoch nicht. Warum es Frauen scheinbar eher betrifft? Meiner Meinung nach ist die Unzufriedenheit in der Lebensmitte lediglich ein Ausdruck dafür, dass tiefgreifende Veränderungen passieren und Frauen von diesen Veränderungen stärker betroffen sind als Männer. Zum einen erfahren Frauen körperlich und unmissverständlich, dass die Phase der Familiengründung vorbei ist, wenn ihre Regel ausbleibt. Andererseits stecken auch heute noch mehrheitlich die Frauen stärker beruflich zurück, wenn Kinder ins Spiel kommen. Wenn die Kinder sich loslösen, fallen psychische und körperlich einschneidende Veränderungen zusammen. Deshalb denke ich, dass Die Unzufriedenheit eher ein Ausdruck dafür ist, dass…

Was ist der Unterschied zwischen Selbstoptimierung und Selbstverwirklichung?

  • Beitrags-Kategorie:Coaching

Geht's nur mir so oder regt Dich der allgegenwärtige Selbstoptimierungswahn auch auf? Besonders bei berufstätigen Müttern mit kleinen Kindern beobachte ich wie sie unter diesem Druck schier zusammenbrechen. Und dabei das Wesentliche nicht mehr genießen können: das Staunen über das Wunder des heranwachsenden Lebens. In diesem Blogbeitrag betrachte ich die Selbstoptimierung genauer: was macht sie aus und was ist der Unterschied zur Selbstverwirklichung? Selbstoptimierung - eine Definition Wikipedia ist in der Regel meine erste Anlaufstelle, wenn es um Definitionen geht. Aber, welch Überraschung: der Begriff Selbstoptimierung, der in den sozialen Medien scheinbar allgegenwärtig ist, hat keine Definition in Wikipedia. Der Duden definiert es als jemandes [übermäßige] freiwillige Anpassung an äußere Zwänge, gesellschaftliche Erwartungen oder Ideale u. Ä. Das hört sich für meine Ohren für eine Definition schon ziemlich wertend an - auch das finde ich überraschend. Zudem ist es mir für diesen Beitrag zu wenig. Ich wurde fündig auf dem Selbstoptimierungs-Blog (ja, auch so etwas gibt es!) von Judith Braun. Prozess, sich einem Zielzustand anzunähern, indem das zu verbessernde Verhalten in regelmäßigen Abständen erfasst wird, um den Fortschritt oder Rückschritt zu messen, und dann entsprechend angepasst wird.Judith Braun Selbstoptimierung mit Technik "Old School" Selbstoptimierung Fünf Gründe warum wir uns selbst optimieren 1. Gesellschaftlicher Druck Selbstoptimierung ist allgegenwärtig und ein aktuelles Leitbild, sagt z.B. Dagmar Fenner in einer Veröffentlichung der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dazu passt die DUDEN-Definition wunderbar: wir optimieren uns, weil die Gesellschaft es von uns erwartet. 2. Wir optimieren uns, weil wir die technischen Möglichkeiten dazu haben Das Verhalten der Menschen folgt den technischen Möglichkeiten. Das behaupte ich jetzt einfach mal. Erst durch die einfache Handhabung von Schrittzählern, Pulsmessern, Körperfettwaagen etc. ist die Vermessung und Optimierung des Selbst überhaupt möglich geworden. 3. Selbstoptimierung als Mittel gegen Kontrollverlust Schließt sich direkt die Frage an, warum sich diese Tendenz denn in…

Meine Vision: Veränderungsbereit bis ins hohe Alter

Diese Woche bin ich das erste Mal mit der Wochenaufgabe aus der Content Society an meine Grenzen gestoßen. Wir sollten unsere Vision verbloggen. Also: welche Veränderung möchte ich mit meiner Selbständigkeit eigentlich in die Welt bringen? Von welcher Veränderung träume ich? In welcher Welt möchte ich leben und wie arbeite ich daran, meine Vision umzusetzen? Große Fragen. Wertvolle Fragen. Und: ich habe keine fertige Antwort darauf. Was das mit mir macht und welche - vorläufigen - Antworten ich gefunden habe, beschreibe ich in diesem Blogbeitrag. Unternehmerin ohne Vision? Bisher waren alle unverbindlichen Blogempfehlungen der Content Society ganz gut machbar für mich. Doch die Frage nach der Vision fühlte sich an wie ein Sprung ins Nichts. Natürlich finde ich die Frage sinnvoll und wichtig. Und dass ich sie nicht beantworten kann, verursacht mir Stress. Wie kann ich denn erfolgreich ein Business führen, wenn ich diese Frage nicht beantworten kann? Da kann ich ja eigentlich gleich aufhören mit der noch jungen Selbständigkeit! Wie soll ich denn ankommen, wenn ich gar nicht weiß, wo ich hinwill? Mission Impossible - dieses Gefühl habe ich in meinem Angestelltendasein auch ab und an erlebt. Irgendwas konnte ich dann meistens doch liefern, aber zufriedenstellend war es nicht. Es fühlte sich an, wie ich mir das Innenleben eines Pferdes vorstelle, das partout nicht über den Wassergraben springen will. Von der Aktion zur Vision Heute bin ich meine eigene Chefin. Niemand zwingt mich dazu, eine Vision aufzuschreiben - auch die Content Society nicht. Im Laufe des Nachdenkens habe ich erkannt, dass die Vorstellung der Vision für mich gerade zu groß ist. Ich habe mich im Januar selbständig gemacht, weil ich mit einer ehemaligen Kollegin zusammen einen Workshop konzipiert habe und es eine formale Struktur dafür brauchte, dass ich ihn abrechnen konnte. Weltveränderung war nicht das Motiv. Jetzt, 3 Monate…