Die Führungskraft ist eine Mogelpackung

  • Beitrags-Kategorie:Uncategorized

Ich gestehe, dass mich die Gender-Debatte irgendwie befremdet. Soll doch jede:r sprechen wie sie/er will (okay, die Debatte befremdet mich zwar, aber hat offensichtlich bereits ihre Spuren hinterlassen). Ob Sprachregelungen die Gleichbereichtigung befördern oder nicht, weiß ich nicht. Ich habe da so meine Zweifel. Wenn man aber schon an der Sprache in diesem Ausmaß rumdoktert, dann bitte konsequent. Warum heißt es eigentlich weiterhin die Führungskraft? In diesem Blogbeitrag erläutere ich, warum ich finde, dass der weibliche Artikel für die Führungskraft eine Mogelpackung ist, und bitte Dich, die Petition zu unterzeichnen, mit der wir das ändern wollen. Die Mehrheit der Führungskräfte ist männlich Die Statistiken sind eindeutig: der Anteil der weiblichen Führungskräfte liegt weit unter 50%. Der Anteil von Frauen an der Spitze privatwirschaftlicher Betriebe liegt in Deutschland seit Jahren unverändert auf unter einem Drittel. Die letzte Meldung der Arbeitsagentur kommt zu dem Schluss, dass es seit 2016 keinen Zuwachs an weiblichen Führungskräften gegeben habe und Frauen auf Führungsebene weiterhin unterrepräsentiert seien. Deutschland liegt beim Frauenanteil im unteren Drittel Deutschland liegt im europäischen Vergleich im unteren Drittel und das empfinde ich wirklich als einen Skandal! „Auch was die Anzahl der Frauen in Führungspositionen angeht, ist Deutschland im internationalen Vergleich weit abgeschlagen“, beklagt die OECD.Quelle: Beitrag aus dem Cicero-Magazin zum Thema Frauenquote Ganz nebenbei bemerkt weist der oben erwähnte Beitrag im Cicero Magazin darauf hin, dass in keinem anderen europäischen Land das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß ist wie in Deutschland.  Sprache und Wirklichkeit Die spannende Frage ist doch, in welcher Beziehung stehen Sprache und Wirklichkeit zueinander. Erzeugt Sprache die Realität - wenn das eindeutig und nachgewiesenermaßen so wäre, dann müsste ich mich gar nicht in die Nesseln setzen, denn dann wäre es vollkommen klar und wissenschaftlich erwiesen, dass sich durch das Gendern die Gleichheit von Mann und Frau herstellen…

Jammer doch!
Zum Jammern ist es nie zu früh

Jammer doch!

Neulich abends hatten wir Besuch von einem befreundeten Paar. Inzwischen für uns ein seltenes Vergnügen, denn wir halten uns streng an die Corona-Vorgaben und eine Zeit lang war nur Besuch von Einzelpersonen möglich. An diesem Abend haben wir ziemlich ausführlich über die Corona-Lage gesprochen. Es kippte recht schnell ins Beschuldigen und Klagen: warum die Maßnahmen teilweise schwachsinnig sind, warum die Zahlen nur begrenzt aussagekräftig sind, die Politiker korrupt und realitätsfern sind undsoweiterundsofort. Im Nachhinein haben mein Mann und ich festgestellt, dass wir das sehr schade fanden. Was uns in diesen Zeiten insbesondere fehlt ist intensiver Kontakt zu anderen Menschen. Wenn wir die eng begrenzte, gemeinsame Zeit allerdings mit Jammern und Klagen verbringen, dann verhindert das genau, dass wir uns miteinander verbinden: wir bleiben an der Oberfläche. In diesem Blogbeitrag widme ich mich dem Thema Jammern. The circle of control und das Universum des Jammerns Es gibt ein wunderbares und einfaches Modell von Stephen Covey, das gut zu diesem Thema passt: der "circle of control". Das ist eine Methode, mit der wir Dinge, die uns beschäftigen, ärgern oder stressen sortieren können. Im innersten Kreis ist die Sphäre der Kontrolle. Damit haben wir in der Regel kein Problem. Der nächste Kreis ist der interessanteste: der eigene Einflussbereich, also den Bereich, den wir zwar nicht kontrollieren aber beeinflussen können. Im äußeren Kreis haben wir weder Kontrolle noch Einfluss - dort beginnt das Universum des Jammerns. Die spannende Frage ist doch: wieviel wertvolle Lebenszeit wollen wir im Universum des Jammerns verbringen? Bitte nicht falsch verstehen: ich denke schon, dass Jammern eine wichtige Funktion erfüllt und einen Platz braucht, aber ich gestehe auch, dass mir Jammern auf die Nerven geht, wenn es einen großen Raum einnimmt und die Lebensfreude verdrängt. Die Jammerstunde Welche Funktion könnte das Jammern also erfüllen? Einerseits denke ich, dass es eine…

Wann brauche ich einen Coach für die berufliche Neuorientierung?
Orientierungshilfen: Schilder, Kompass, Coach

Wann brauche ich einen Coach für die berufliche Neuorientierung?

  • Beitrags-Kategorie:Coaching

Stell dir vor es ist Sonntagabend, die Pandemie liegt hinter uns, und du bist auf einer Party eingeladen. Beim Small Talk wirst du nach deinem Beruf gefragt. Du stellst fest, dass du keine Lust hast, darüber zu sprechen und lenkst das Gespräch auf die Tagespolitik. Auf dem Nachhauseweg beschäftigt es dich, denn du kannst dich noch an Zeiten erinnern, in denen du mit Freude und Stolz über deinen Beruf gesprochen hast. Ist es Zeit für eine berufliche Neuorientierung? Was hindert dich daran? Wenn du mit der eingangs geschilderten Situation etwas anfangen kannst, dann inspirieren dich vielleicht die nachfolgenden Überlegungen. Ich stelle drei Situationen vor, in denen ich es für sinnvoll halte, mit einem Coach das Thema berufliche Neuorientierung zu bearbeiten. Innerliche Kündigung Würdest du von Dir selbst sagen, dass Du innerlich gekündigt hast? Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann schau dir die nachfolgende Liste an. Trifft eines oder mehreres davon auf dich zu? Unlust, zur Arbeit zu gehenKlagen gegenüber Vorgesetzten und im Kollegenkreiskeine Lust auf Fort- und Weiterbildunghäufiges Erledigen privater Dinge am Arbeitsplatzkritikloses Hinnehmen von neuen Entwicklungenbei Meetings und Besprechungen hörst du nur mit halbem Ohr zuDesinteresse am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens Fühlst du dich ertappt? Würdest du es gerne ändern? Vielleicht hast du bereits verschiedene Versuche unternommen, um deine Situation zu verbessern. Aber all diese Versuche haben in dir das Bild erzeugt, dass du eh nichts ändern kannst, weil es z.B. am Chef liegt und irgendwie musst du ja eh dein Geld verdienen. So machst du gute Miene zum bösen Spiel und merkst wie es dich immer mehr Kraft kostet, den Anschein des engagierten Mitarbeiters zu wahren. Energie, die dann fehlt für die Neuorientierung. Mit einem Coach raus aus der innerlichen Kündigung Was du in der Zusammenarbeit mit einem Coach erreichen kannst: Du gewinnst Klarheit über die Situation:…

Wer will ich sein?

  • Beitrags-Kategorie:Persönliches

Das Thema graue Haare treibt mich seit Anfang des Jahres um. In einer der Rauhnächte hatte ich mich selbst mit weißen Haaren gesehen und seither lässt mir das Thema keine Ruhe. Warum das so ist, schreibe ich in diesem Blogbeitrag. Killen graue Haare das Business von Frauen? Zu diesem Thema hat Renate Schmidt eine Blogparade ins Leben gerufen. Diese Blogparade kam also genau zur rechten Zeit für mich. Spontan dachte ich, dass graue Haare bei meiner Art von Business eher hilfreich wären. Coaches zeichnen sich unter anderem durch ihre Erfahrung aus und graue Haare könnten als Zeichen für Erfahrung gelten. Bei mir würde es besonders gut passen, weil ich insbesondere Menschen am Wendepunkt Lebensmitte und am Übergang in die Rente bei der Neuorientierung helfe. Aufruf zur Blogparade von Renate R. Schmidt Meinungen sind relativ Ich kenne einige Frauen in den Vierzigern, für die es völlig klar ist, dass sie ihre Haare niemals färben werden. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich - als ich noch deutlich jünger war - auch so gedacht habe. Doch als die grauen Haare dann immer mehr wurden, hat sich meine Einstellung verändert. Inzwischen färbe ich meine Haare schon einige Jahre und kann es mir nur so erklären, dass es etwas damit zu tun hat, wie real die Einschnitte und Beschränkungen durch das Alter empfunden werden. Bitte nicht falsch verstehen: ich bin bei bester Gesundheit und habe große Freude am Leben. Allerdings merke ich auch, dass bestimmte Dinge langsamer gehen und mich mehr Kraft kosten. Ich weiß gar nicht, wie die jungen Frauen die Berufstätigkeit, das Home-Schooling, die Selbstverwirklichung und ich weiß nicht was noch alles eigentlich stemmen. Die spannende Frage ist für mich, was ich befürchte, wenn ich nicht mehr färbe. Die Angst vor der Unsichtbarkeit Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich immer…

Manchmal würde ich gerne ein Coaching bei mir buchen

  • Beitrags-Kategorie:Coaching

Gestern war mal wieder einer dieser Tage: die To-Do-Liste ellenlang und jeder einzelne Punkt dauert gefühlt 3 Mal so lange wie geplant. Und obwohl ich den Druck auf mich selbst erhöhe, will es einfach nicht lockerer von der Hand gehen! Abends saß ich dann entkräftet auf der Couch und war zu nicht mehr viel zu gebrauchen. Lebensfreude? Fehlanzeige. Ich gestehe: obwohl ich die Wirksamkeit und die Erfolge im Coaching schon unzählige Male live erlebt habe, so habe ich in diesem Moment nicht im Entferntesten daran gedacht, dass Selbstcoaching helfen könnte. Heute morgen hatte ich einen Coaching-Termin und die Klientin war nach den eineinhalb Stunden ganz aus dem Häuschen. Voller Energie und Optimismus und ganz begeistert darüber, was sich in dieser kurzen Zeit getan hat (es war die erste Sitzung). Warum funktioniert das bei mir nicht? Und was funktioniert da eigentlich überhaupt? Warum funktioniert Selbstcoaching bei mir nicht? Nach meiner Erfahrung funktioniert Coaching u.a. deshalb, weil ich als Coach eine Resonanzfläche für den Klienten bin. Ich höre sehr genau zu, beobachte seine Gestik, Mimik, die Pausen, die er beim Sprechen macht und vieles mehr. Ich nehme auf der energetischen Ebene Veränderungen wahr. So bekomme ich beispielsweise eine Gänsehaut, wenn das Thema im Raum ist (man sollte nicht glauben, wie lange manche Klienten um das eigentliche Thema herumreden). Okay, das mit der Resonanzfläche für mich selbst ist einigermaßen schwierig. Die Klientin von heute morgen hatte angemerkt, dass ihr meine "klugen Fragen" enorm weitergeholfen hätten. Und tatsächlich könnte das auch bei mir selbst funktionieren. Könnte - denn die kluge Frage hat in meinem Fall ein Freund ganz nebenbei gestellt, nachdem ich ihm meinen doofen Abend geschildert hatte. Er meinte, dass er das von sich auch kenne: sich unglaublich antreiben, obwohl er gar nicht weiß, wo er eigentlich hin will. Da fiel es mir…

Fastenzeit 2021- trotz oder wegen Corona?

  • Beitrags-Kategorie:Persönliches

Am Aschermittwoch, also morgen, beginnt die Fastenzeit 2021. Es ist nicht so, dass ich diese Zeit jedes Jahr bewusst begehe und beispielsweise auf Fleisch oder Süßigkeiten verzichte. Eigentlich ist es sogar so, dass mich dieses Jahr der bevorstehende Beginn der Fastenzeit eher unvermittelt getroffen hat. Schon wieder Fastenzeit? Es war doch gerade erst Weihnachten?! Warum es so ist und was meine Gedanken hierzu sind, erfährst du in diesem Artikel. Standortbestimmung Früher war einiges anders, zum Beispiel gab es mehr Struktur: Tagesstrukturen, Wochenstrukturen und auch wiederkehrende Strukturen im Jahresablauf: Advent, Rauhnächte, Passionszeit uvm. Diese Strukturen beschränken einerseits unsere Freiheit, aber andererseits vermitteln sie uns auch Sicherheit. In Zeiten von Home Office haben viele die Bedeutung von Struktur wiederentdeckt: sie gibt uns Sicherheit und Halt. Sie hilft uns, auch unliebsame Dinge anzupacken – deshalb spiel Routine beim Thema Selbstmotivation eine wichtige Rolle. Zwischen Freiheit und Sicherheit liegt ein weites Feld. In den letzten Jahren habe ich persönlich eher die Freiheit betont, um dem anstrengenden und durchgetakteten Alltag etwas entgegenzusetzen. Vor dem Was steht die Frage nach dem Wie Dieses Jahr ist es anders! Vielleicht haben die Rahmenbedingungen dazu geführt, dass meine subjektive Empfindung der Unsicherheit zugenommen hat. Jedenfalls fühle ich mich hingezogen zu der Idee, die Passionszeit irgendwie anders zu verbringen. Und – auch das gestehe ich gerne ein - ich erhoffe mir, mitgezogen zu werden von der Energie der Mitfastenden. Eigentlich sind wir ja alle schon seit Anfang November mehr oder weniger am Kontaktfasten – dieses unfreiwillige Fasten hat mich an den Punkt geführt, an dem ich gerade bin: Sehnsucht nach Veränderung und zu schwach, um es alleine zu bewerkstelligen. Wenn ich genauer auf meine Motivation hinschaue, dann verbirgt sich hinter dem Wunsch nach Veränderung die Einsicht, dass sich die Veränderung nicht von alleine einstellen wird. Nur vom Verwandelten können Verwandlungen ausgehen.Sören…

Was sind eigentlich somatische Marker?

Hast du schon einmal vor einer Entscheidung kalte Füsse bekommen? Hast du je in dem Dilemma gesteckt, dass der Kopf "Ja" und das Herz "Nein" gesagt hat? Dann weißt du aus eigener Erfahrung, dass wir Entscheidungen nie alleine mit dem Kopf treffen. Das Bauchgefühl entscheidet mit - auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Es gibt unzählige Forschungen zum Thema menschliches Entscheidungsverhalten. Eine besonders spannende - weil praktisch anwendbare - Hypothese finde ich die der somatischen Marker. In diesem Beitrag erkläre ich, was somatische Marker sind, wie sie grundsätzlich funktionieren, und wie du sie für dich nutzen kannst. Warum sind somatische Marker interessant? Wenn wir das Konzept der somatischen Marker verstehen, können wir damit einerseits lernen, bessere Entscheidungen zu treffen. Andererseits können wir sie auch dazu nutzen unsere Selbststeuerungskompetenzen zu verbessern. Im Zürcher Ressourcen Modell werden sie genau für letzteres eingesetzt und haben damit schon unzähligen Menschen geholfen hartnäckige Blockaden zu überwinden (z.B. beim Abnehmen, bei Aufschieberitis....). Was ist ein somatischer Marker? In der Medizin versteht man unter einem Marker ein Protein oder ein Hormon, das etwas anzeigt. Somatisch bedeutet, dass es sich um etwas handelt, das sich körperlich manifestiert. Ein somatischer Marker ist ein Muster an physiologischen Reaktionen (Herzschlag, Blutdruck, Muskeltonus,...), die mit einer Situation assoziiert sind. Dieser Marker wird zusammen mit einer ganz einfachen Wertung - positiv oder negativ - abgespeichert. Der Begriff wurde vom Neurowissenschaftler Antonio Damasio in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts eingeführt. Er stellte die Theorie auf, dass alle Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht, in seinem emotionalen Erfahrungsgedächtnis gespeichert werden und bei künftigen ähnlichen Situation wieder aktiviert werden. Dieser Mechanismus beschleunigt z.B. Entscheidungsprozesse enorm, weil auf die bereits vorhandenen Erfahrungen zurückgegriffen wird. Wie funktionieren somatische Marker? Das emotionale Erfahrungsgedächtnis liegt im präfrontalen Cortex und beginnt sich bereits im Mutterleib…

Black Mamba oder die Macht der Imagination – eine Rezension

  • Beitrags-Kategorie:Rezension

In diesem Beitrag rezensiere ich "Black Mamba oder die Macht der Imagination" - ein populärwissenschaftliches Buch, das sich mit dem menschlichen Gehirn und seiner Fähigkeit zur Imagination beschäftigt. Es wurde von dem Psychologen und Kognitionsforscher Fred Mast geschrieben und ist 2020 im Herder Verlag erschienen. Das Buch umfasst 18 Kapitel, die jeweils verschiedene Aspekte der Imagination beleuchten. Es würde zu weit führen, auf alle Kapitel einzeln einzugehen. Die einzelnen Kapitel erläutern aus unterschiedlichen Blickwinkeln, warum die Imagination unser evolutionärer Jackpot ist: Sie ergänzt unsere (unvollständigen und verrauschten) Sinnesreize und verhilft uns dadurch zu einer sinnvollen Interpretation der Wirklichkeit.Sie ermöglicht gedankliche Simulationen und trägt damit zu besseren Entscheidungen bei, weil wir verschiedene Szenarien mental durchspielen und ihre Konsequenzen abschätzen können.Sie ist die Basis für Empathie und Kreativität.Sie kann eingesetzt werden, um sportliche und sonstige Ziele zu erreichen (Stichwort: Mentaltraining, NLP). Fred Mast geht aber auch auf die Schattenseiten der Fantasie ein. Anschaulich erläutert er, was passiert, wenn die Balance zwischen Fantasie und Realiät gestört ist. Warum habe ich Black Mamba gelesen? Ehrlich gesagt war es der Untertitel, der mich gereizt hat: Wie unser Gehirn die Wirklichkeit bestimmt. Im Coaching erlebe ich oft, dass meine Wahrnehmung von der des Coachees abweicht. Dabei muss ich dann an den Spurch von Anais Nin denken: Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind.Anais Nin Meine Erwartung an das Buch war, dass ich den Zusammenhang zwischen Körper und Geist und die Möglichkeiten, die darin liegen, besser verstehe. Diese Erwartung hat das Buch voll und ganz erfüllt. Was weiß ich jetzt, was ich vorher nicht wusste? Das Buch ist prall gefüllt mit Forschungsergebnissen und es gab vieles, was mir neu war. Nachfolgend eine kleine Auswahl - sie sagt mehr über meine eigenen Wissenslücken als über die tatsächliche Bedeutung aus: Das Modell…

Wie wir persönliches KANBAN mit Trello implementiert haben
Foto: Eden Constantino auf Unsplash

Wie wir persönliches KANBAN mit Trello implementiert haben

  • Beitrags-Kategorie:Coaching

Nachdem ich letzte Woche über das Thema persönliches KANBAN geschrieben habe, geht es heute darum, wie mein Mann und ich persönliches KANBAN mit Trello implementiert haben. Eine Bemerkung vorweg: ich bin keine Trello-Expertin - das können andere viel besser als ich, z.B. Claudia Kauscheder. Sie hat mit ihrem kostenlosen Webinar letztlich den Ausschlag gegeben für unser "privates Implementierungsprojekt". Ich bin eine "normaler Nutzerin" mit einer Affinität zu Software-Lösungen, die mein Leben erleichtern. Warum haben wir uns mit Trello befasst? Wir sind beide im Vorruhestand, machen jetzt unser eigenes Ding, aber standen dadurch vor verschiedensten Herausforderungen: Die Zeit rast auch im Vorruhestand genauso wie im Büro - nur dass man jetzt noch lieb gemeinte Kommentare zu hören bekommt (jaja, Rentner und Studenten ....). Und es gibt weniger Entschuldigungen - jetzt sind es nicht mehr die Kollegen oder ein(e) Chef(in), die den Alltag vollpacken und damit das Gefühl erzeugen, dass man vor lauter Action gar nicht mehr weiß, wo die Zeit geblieben ist. Vorruhestand plus Kinder im "Home Office" führte dazu, dass unsere Tagesstruktur von einem auf den anderen Tag zerbröselte. Die Freiheit, den Tag ganz so zu gestalten wie man möchte, ist wunderbar. Aber gestaltet will er werden! Und davon wissen bestimmt viele ein Lied zu singen, die ihre Tage selbst gestalten dürfen: Studenten, Hausfrauen, Rentner, Schüler im HomeSchooling.... . Bei so viel Gestaltungsfreiheit setzt ganz schnell das "All-you-can-eat"-Symptom ein (den Begriff habe ich mir grad selbst überlegt). Da stehe ich vor dem Buffet, lade mir von allem etwas auf den Teller, probiere alles und esse nichts auf. Auf den Alltag bezogen: 100 Sachen anfangen und nix fertigmachen. Diese unfertigen Enden weben sich irgendwie in unser Unterbewusstes ein und erzeugen ein unbefriedigendes Gefühl. Und schließlich ist es zu Hause auch nicht anders als im Büro: wenn mehrere Menschen an einem Projekt…