Warum Rückblicke schreiben und veröffentlichen?

Ich schreibe gerne Rückblicke und das hat mehrere Gründe:

  1. lese ich selbst gerne solche Berichte von anderen. Es bringt mir die Menschen näher und letztendlich geht es mir immer um die Menschen. Es scheint auch anderen so zu gehen, denn meine Rückblicke werden relativ häufig gelesen.
  2. Bin ich Coach, d.h. ich „verkaufe“ nicht irgendein Produkt, sondern die Mischung aus meiner Expertise und meiner Persönlichkeit. Ein Monatsrückblick gibt einen ersten Einblick in die Persönlichkeit.
  3. Finde ich, dass Bloggen immer auch das Besondere im Alltäglichen aufscheinen lässt. Es ist eine besondere Sicht auf die Dinge. Und vielleicht inspiriert das den ein oder die andere.

Ich finde, dass das Leben sehr schnelllebig ist und es viele Anforderungen und Verpflichtungen gibt, die wir meinen erfüllen zu müssen. Einmal im Monat aus dieser Hetze auszusteigen und mir bewusst die Zeit zum Innehalten und Reflektieren zu nehmen, hilft mir sehr. Ich durchlebe die Erlebnisse noch einmal und das stärkt meine Erinnerung. Gar nicht selten stelle ich beim Schreiben fest, dass ich mich schon am Ende des Monats nicht mehr an alles erinnern kann, was schön war. Oft empfinde ich Dankbarkeit beim Schreiben, weil ich erkenne, wie viel Gutes in meinem Leben geschieht. Manchmal erkenne ich dabei auch, dass ich mich in etwas verrannt habe.

Ein Bestandteil meines Rückblicks ist die Ausrichtung auf den nächsten Monat. Das hilft mir, mein Leben bewusster zu gestalten  und hält mich auf Kurs. Interessant ist es immer, zu schauen, was ich mir vorgenommen hatte und was dann tatsächlich passiert ist. Es gibt immer Gründe dafür, warum ein Vorhaben stockt – der Rückblick hilft mir dabei, mich dafür nicht fertigzumachen.

Immer empfinde ich das Schreiben des Rückblicks als wertvoll verbrachte Zeit.