Im Juni-Juli2023 war ich wirklich viel in Bewegung: Auf dem Donauradweg, auf dem Jakobsweg und sogar paddelnd auf dem Kocher. Es waren schöne und intensive Momente und „ganz nebenbei“ sind neue Impulse für die Selbständigkeit entstanden: Das Aufbruch-Lebensmitte Netzwerktreffen findet ab sofort jedes zweite Mal abends statt. Ich probiere eine neue Morgenroutine aus und es gibt neue Blogkategorien auf meinem Blog. Was sich sonst noch so ereignet hat im Juni-Juli 2023, darüber schreibe ich in diesem Rückblick.
In Bewegung
Mit dem Rad
Die ersten beiden Juniwochen war ich mit Mann und einem befreundeten Paar auf Radtour an der schönen blauen Donau – die in echt gar nicht so blau war. Aber schön war es trotzdem. Von Regensburg ging es über Passau und Melk bis nach Wien. Meine persönlichen Highlights waren die Donauschleife, das Kloster Melk und das wirklich fahrradfreundliche Wien. Das i-Tüpfelchen war ein Treffen mit Romy Pfyl, die ich beim Bloggen in der Content Society kennengelernt habe.
Man sagt immer, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger sei, neue Freundschaften zu schließen. Das kann ich so nicht bestätigen. Seit ich mich selbständig gemacht habe, lerne immer wieder auf Social Media neue, interessante Menschen kennen und wenn ich in der Gegend bin, ist ein Treffen sehr schnell arrangiert. Anders als bei „normalen“ Bekanntschaften, kommt durch den Social-Media-Vorlauf sehr schnell das Gefühl auf, sich schon gut zu kennen und es kommen in kurzer Zeit erstaunlich tiefe Gespräche zustande.
Das Radwandern war für mich über viele Jahre in den Hintergrund gerutscht. Zu Studienzeiten gab es ein paar Radtouren mit dem Zelt und überhaupt fahre ich gerne Fahrrad. Es ist naturverbundener und dennoch schneller als zu Fuß zu gehen. Radwandern, also mehrtägige Radtouren, habe ich erst in den letzten Jahren wiederentdeckt. Sie sind für mich eine perfekte Kombination aus Struktur und Freiraum. Um die Hauptbeschäftigung – das Radfahren – muss ich mir keine Gedanken machen. Und der Rest ergibt sich dann spontan.
Übrigens bin ich gar nicht so super sportlich. Unsere Tagesetappen lagen zwischen 45 und 60km – es sollte ja auch genügend Zeit für Pausen und Besichtigungen bleiben. Es war eine tolle Tour und schon heute weiß ich: es werden weitere folgen.
Die Rückreise
Von Wien aus ging es über München mit der Bahn zurück. Die Reise bis München klappte super. Dort hatte ich Gelegenheit, eine andere TCS-Bloggerin, Marita Eckmann, persönlich kennenzulernen. Auch das wieder eine intensive Begegnung, obwohl wir uns davor noch nie persönlich begegnet waren.
Die Rückreise von München verlief, sagen wir es vorsichtig, suboptimal. Der eigentliche Zug fuhr nicht. Dennoch eine scheinbar sehr gute Alternative gefunden und eine Stunde früher gefahren. Um dann kurz vor Ankunft über 3 Stunden im Zug festzuhängen aufgrund eines defekten Stellwerks. Okay: Lieber stehenbleiben, als in einen anderen Zug reinfahren. Aber der tolle Urlaub hätte einen glanzvolleren Abschluss verdient.
Zu Fuß
Eine ganz besondere Wanderung habe ich im Juli gemacht: 10 Tage alleine auf dem Jakobsweg. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, es war eine transformierende Erfahrung. Es stimmt einfach, dass in der Komfortzone keine Persönlichkeitsentwicklung stattfindet. Über meine Erfahrungen habe ich in diesem Beitrag ausführlich geschrieben.
Und auf dem Wasser
Einmal im Jahr organisiert eine gute Freundin ein Kanufahren. Meist fahren wir auf dem Kocher. Durch die anhaltende Trockenheit im Frühsommer war der Wasserstand bedenklich niedrig. So niedrig, dass wir die normalerweise vorgesehene Strecke gar nicht fahren konnten. Aber ausgerechnet an diesem Tag, regnete es dann doch. Wir hatten großes Glück, denn es regnete erst, als wir die Tour schon beendet hatten. Das nahezu lautlose Dahingleiten durchs Wasser erlebe ich als sehr entspannend.
Eine neue Morgenroutine
Durch das Buch 5am Club von Robin Sharma kam ich auf die Idee, es doch einmal mit einer Morgenroutine zu probieren. Hier findest du eine Rezension dazu.
Die Idee ist ganz einfach: Um 5 Uhr aufstehen, dann 20 Minuten Sport, 20 Minuten Persönlichkeitsentwicklung und dann 20 Minuten etwas Neues lernen. Meine Version davon: Nicht um 5 Uhr aufstehen, sondern dann, wenn ich wach werde (meist zwischen 6 und 7), dann Sport, dann meditieren, journalen und anschließend ein inspirierendes Buch lesen. Soweit so gut. Hört sich aber doch auch anstrengend an.
Meine Erfahrungen bisher: Sport hat funktioniert. Allerdings nicht die empfohlenen 20 Minuten, sondern manchmal auch deutlich mehr (beim Joggen) und manchmal weniger (Gynmastik). Schön ist, dass sich in dieser kurzen Zeit meine Ausdauer schon verbessert hat. Sofort aufstehen nach dem Aufwachen: hat nicht funktioniert. Ich glaube, es liegt am Widerstand gegen den Sport, denn normalerweise bleibe ich eigentlich nicht im Bett liegen nach dem Aufwachen. Je länger ich es mache, desto leichter fällt es tatsächlich. Meditieren/Journalen: hat funktioniert und finde ich wunderbar. Es sind so tolle Einsichten und Texte entstanden, dass ich eine neue Rubrik auf meinem Blog dafür angelegt habe. Neues Lernen: tja, das war durchwachsen. Nicht immer habe ich mir die Zeit dafür genommen. Denn eines musste ich leider feststellen: Meine Morgenroutine dauerte von Tag zu Tag länger. Noch bleibe ich allerdings dran, denn es gab wirklich gute Impulse für meine persönliche Weiterentwicklung.
Aus der Blogwerkstatt
Neue Blogkategorien
Aus der Morgenroutine heraus hat sich die neue Blog-Kategorie Schätze aus der Mitte entwickelt. Sie enthält Texte, die beim handschriftlichen Schreiben nach der Meditation entstanden sind. Ich veröffentliche Texte, die allgemeine Themen betreffen und bei der persönlichen Weiterentwicklung hilfreich sein können. Beim ersten Text in dieser Kategorie geht es um den Umgang mit Störungen.
Die zweite neue Kategorie enthält Texte aus dem Aufbruch-Lebensmitte-Netzwerktreffen. Immer wieder haben mich Frauen angeschrieben und nach einzelnen Impulsen gefragt. Ich zeichne diese Treffen nicht auf, weil es im Austausch zuweilen sehr persönlich wird. Dennoch wäre es schade, die Impulse nicht zugänglich zu machen. Deshalb habe ich eine neue Kategorie für diese Impulse angelegt und bereits den ersten Blogbeitrag dazu veröffentlicht.
Aufbruch-Lebensmitte – Ein Treffen im Aufwind
Das Aufbruch Lebensmitte Netzwerktreffen gibt es schon länger. Das erste Treffen fand bereits am 21. Mai 2021 statt. Ich wollte einen Raum bieten für Frauen ab der Lebensmitte, in dem sie sich gegenseitig ermutigen und miteinander wachsen können. Aber das Treffen plätscherte viele Monate einfach so vor sich hin. Bis ich im März 2023 den Entschluss gefasst habe, dass dieses Treffen GROSS werden darf. Und wie es manchmal so ist: Seit ich diesen Gedanken laut ausgesprochen habe, sind die Dinge in Bewegung geraten.
Sowohl im Juni als auch im Juli waren über 10 Frauen dabei, sodass es möglich war, Breakout Rooms für den Zweier-Austausch anzubieten. Die Resonanz ist sehr positiv und das freut mich. Die ruhigere Sommerzeit habe ich dazu genutzt, das Treffen konzeptionell weiterzuentwickeln. So wird es künftig die Treffen abwechselnd tagsüber und abends geben. Und die Ideen für Impulse sprudeln nur so: Am 14.8. geht es um Selbstführung, am 22.9. um Morgenroutinen. Ich kündige die Treffen jeweils in meinem buntbrief und auch auf Social Media an. Mein nächster persönlicher Meilenstein sind 30 Anmeldungen. Ich tue alles dafür, dass es so kommen wird.
Du suchst Impulse und Austausch mit Gleichgesinnten über die Lebensgestaltung in der zweiten Lebenshälfte? Dann ist dieses Online-Treffen vielleicht genau das richtige für dich.
Flaute beim Frauenforum Neckarelz
Ziemlich das Gegenteil von Aufwind habe ich beim Frauenforum in Neckarelz erfahren. Eigentlich ein tolles Konzept: 2 prall gefüllte Tage mit allen möglichen Workshops, aus denen sich die Frauen dann ihr eigenes Programm zusammenstellen können. Ich hatte den Workshop „Ich kann doch was!“ vorbereitet, in dem es um das Erkennen und Formulieren der eigenen Kompetenzen jenseits von Zeugnissen und Zertifikaten geht. Zu jeder Zeit gab es jeweils 2 Workshops. Mein Workshop war am Freitagabend und parallel dazu wurde ein Tanzworkshop angeboten. Lange Rede, kurzer Sinn: Es waren genau 2 Teilnehmerinnen in dem Workshop – andere Workshop-Leiterinnen, die definitiv nicht meine Zielgruppe waren. Wieder was gelernt.
Workshop spirituelle Sterbevorsorge
Meine geschätzte Kollegin Susanne Schlenker beschäftigt sich neben Resilienz und Achtsamkeitstraining auch mit den Themen Trauer- und Sterbebegleitung. Im Juli hatte ich die Gelegenheit, an ihrem Beta-Workshop zur spirituellen Sterbevorsorge teilzunehmen. Ja, auch die Sterbevorsorge gehört zur Lebensgestaltung und das Thema Vorsorgevollmacht schiebe ich schon einige Zeit vor mir her. Es war also eine willkommene Gelegenheit, etwas mehr Zug in dieses Vorhaben zu bekommen. Ich war sehr beeindruckt, was es zu diesem Thema alles zu wissen und zu entscheiden gibt. Sowohl Susannes umfassendes Wissen als auch der Austausch in der Gruppe haben mich motiviert, mich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen. Auch unsere Kinder, inzwischen volljährig, brauchen Vollmachten – das war eine weitere wichtige Erkenntnis.
Zahlen, Daten, Fakten
- Newsletter Abonnenten 326 (Ende Mai 2023: 316). Falls für dich Denkanstöße, Tipps und Strategien für die persönliche Weiterentwicklung ab der Lebensmitte interessant sind, dann melde dich sehr gerne an: Anmeldung.
- Webseitenbesuche: 408 Nutzer in den letzten 30 Tagen – im Mai Rückblick waren es 309.
- Soziale Medien:
- LinkedIn 825 Kontakte (Ende April 2023: 803) – Es kommen immer neue und spannende Vernetzungen dazu. Das freut mich sehr. Willst du mir folgen? Hier gehts zu meinem Profil
- Instagram 269 Followers (Ende April 2023: 271) – Sommerflaute. Falls Instagram die Plattform deiner Wahl ist und dich das Thema Neuorientierung ab der Lebensmitte interessiert, dann schau gerne vorbei. Einfach hier klicken.
- Laufpensum:
Juli: 311459 Schritte insgesamt, also 10046 Schritte pro Tag. Das ist der bisherige Höhepunkt des Jahres.
Die erfolgreichsten Postings
Warum der LinkedIn Beitrag so erfolgreich war? Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Der Algorithmus ist eine Welt für sich.
Und was war sonst los im Juni/Juli 2023?
Trotz viel Bewegung und unterwegs sein, gab es dennoch noch drei andere denkwürdige Ereignisse: Die Taufe der Nichte meines Manns. Es ist so schön, zu sehen, wie das Leben weitergeht und die kindliche Energie eine Familie belebt. Außerdem war ich mit Freundinnen auf der BUGA in Mannheim. Es war bereits mein zweiter Besuch und dieses Mal mit einer Führung. Ich kann so eine Führung wirklich empfehlen, denn die Macher der BUGA haben sich sehr viele Gedanken gemacht und ihre Konzepte in einem sehr engen Zeitrahmen umgesetzt. Last but not least ging es weiter mit dem Projekt: Neue Teller selber machen. Im September habe ich – passend zu den Desserttellern, die mir die Freundinnen geschenkt haben – die ersten vier großen flachen Tellern getöpfert. Sie sind einfach klasse geworden! Gemeinsam mit Freundinnen zu töpfern unter Eveline Bareiss‘ bewährter Anleitung, kann ich wirklich nur empfehlen.
Ausblick auf den August 2023
- Netzwerken bei den Heidelberger Unternehmerinnen
- Das nächste Aufbruch Lebensmitte Treffen am 14. August
- Der Mann wird 60 – und das wird gebührend gefeiert
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