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Mai 2023 Rückblick: Im Westen viel Neues

Der Mai 2023 macht angeblich alles neu. Bei mir war nicht alles neu, denn viel in meinem Leben ist so schön, dass ich es gerne beibehalten möchte. Aber es gab ziemlich viel Neues, das ich ausprobiert habe und das mir gut gefallen hat – das ist mir durch diesen Rückblick klar geworden.
Mein erster Präsenz-Workshop als Midlife-Coach war aufregend und erfolgreich. Erst im Nachhinein wurde mir bewusst, welch riesigen Vertrauensvorschuss mir die Bildungsreferentin gewährt hat. Dann habe ich erstmals eine Lesung moderiert – das würde ich gerne noch öfter machen. Beim Zweite Karriere-Summit habe ich Neues gelernt. Ebenfalls zu den neuen Erfahrungen gehörten die neue Blog-Challenge #blog-your-purpose von Judith Peters und eine neue Erfahrung des Co-Writings bei der Blognacht von Anna Koschinski.
Privat waren eher Wiederholungen von schönen Erfahrungen angesagt – allen voran der 31. Hochzeitstag. Was sich sonst noch so ereignet hat im Mai 2023, darüber schreibe ich in diesem Rückblick.


Workshop: Berufliche Standortbestimmung

Mein erster live Workshop in meiner Selbständigkeit – die Anfänge haben immer einen besonderen Zauber und natürlich war ich aufgeregt! 17 Dekanatssekretärinnen der Erzdiözese Freiburg waren für ihre jährliche Fortbildung im Kloster St. Lioba in Freiburg Günterstal. Die katholische Kirche muss auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren und hat dafür in der Erzdiözese Feiburg z.B. das Projekt Kirchentwicklung 2030 angestoßen. Einen Teil der 2-tägigen Jahresfortbildung durfte ich gestalten.

Im Vorfeld hatte ich mich gefragt, was diesen Frauen am ehesten helfen könnte in einer Situation, in der so vieles ungewiss ist. Meine Antwort darauf: Wenn es im außen viel Unsicherheit gibt, hilft die Besinnung auf sich selbst. Also haben wir z.B. Biografiearbeit gemacht und über eigene Werte nachgedacht. Letztlich ging es mir darum, die Zuversicht der Frauen zu stärken und das ist gut gelungen.

Im Feedback-Fragebogen haben alle (!) Frauen angegeben, dass sie die Fortbildung einer Kollegin weiterempfehlen würden. Was ebenfalls sehr positiv wurde, war, dass ich sehr individuell auf die Bedürfnisse der Gruppe eingegangen bin. Das ist in einem Live-Workshop viel eher möglich als Online, weil das Vertrauensverhältnis in Präsenz sich schneller vertieft. Dadurch trauen sich die Teilnehmerinnen eher, ihre Bedürfnisse zu äußern. Für mich war es eine Freude mit diesen pfiffigen und sehr interessanten Frauen zusammenzuarbeiten. Gut möglich, dass ich auch nächstes Jahr bei ihrer Fortbildung wieder mit dabei bin.

Worskhopmaterialien
Meine Workshopmaterialien

Blog Your Purpose

Schon als ich vor Wochen erstmals gehört hatte, dass meine Blog-Mentorin Judith eine neue Challenge plant, in der es um das Thema Purpose gehen soll, war klar: Da bin ich auf jeden Fall mit dabei. Ich habe in den letzten Jahren so viel darüber nachgedacht, was ich in meiner Selbständigkeit erreichen möchte. Es ging gefühlt immer zwei Schritte vor und einen zurück – und ich weiß aus Erfahrung, dass Bloggen eine sehr gute Möglichkeit ist, Klarheit zu gewinnen. Außerdem wusste ich, dass Judith ihre Challenges immer sehr gut vorbereitet und war gespannt auf ihre Anregungen.

Der Unterschied zwischen Erreichen und Bewirken

Ein wichtiger Impuls war der Unterschied zwischen Erreichen und Bewirken. Ich empfinde es so, dass ich eigentlich alles erreicht habe, das ich mir jemals erhofft habe: eine liebevolle Partnerschaft auf Augenhöhe, gesunde Kinder, ein tolles Zuhause, ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsleben, eine gesicherte Rente, die mir jetzt Zeit für das Abenteuer Selbständigkeit lässt. Und dann die Frage, ob ich, die ich doch schon so vieles bekommen habe – noch weiter wünschen darf. Ist das nicht undankbar? Diese Frage – Judith würde sie als Mindfuck bezeichnen – bremst mich aus (beim Schreiben fällt mir auf, dass zur Abwechslung nicht die Umstände, sondern ich mich selbst ausbremse). Die Auflösung dieser Blockade liegt für mich genau in dem Unterschied zwischen ErreICHen und BeWIRken. Ja, ich kann und darf weiter wirken.

Die Verfeinerung meiner Vision

Durch das intensive Nachdenken über meine eigenen Motive und das, was ich in der Welt bewirken möchte, ist eine neue Vision in mir gereift:


Eine intensive Woche mit neuen Erkenntnissen

Es war eine intensive Woche, in der ich einen neuen Blick auf meine eigenen Motive gewonnen habe. Nicht alle Erkenntnisse habe ich mit der Öffentlichkeit geteilt – die privaten Aha-Momente bleiben privat. Aber es hat mit wieder bestätigt, dass ich in einer Gruppe und mit einer vorgegebenen (unverbindlichen) Struktur tief tauchen und Erkenntnisse an die Oberfläche befördern kann. Natürlich kann ich auch alleine nachdenken und beispielsweise beim Meditieren tiefe Einsichten gewinnen. Aber alleine bleibe ich nicht so lange dran an einem Thema, das keine eindeutigen und schnellen Antworten liefert. Und schließlich habe ich durch die Teilnahme an der Challenge wieder interessante Power-Frauen kennengelernt. Das gefällt mir als Netzwerkerin natürlich auch sehr gut;-)

Bist du neugierig auf den Blogeitrag geworden? Du findest ihn hier:Was will ich als Midlife-Coach und Netzwerkerin bewirken?

Zweite Karriere Summit

Anfang Mai war der Zweite Karriere Online Summit. Ein kurzer Summit über zwei Tage, in dem verschiedene Experten über die unterschiedlichsten Facetten beim Karrierewechsel von Simon Goeppert interviewt wurden. Ich habe mich angemeldet, weil das perfekt zu meiner Vision (….in jedem Alter persönlich weiter entwickeln können und wollen…) passt. Und ich kann sagen, dass es sich sehr gelohnt hat. Es gab viel Inspiration und handfestes, nützliches Wissen, das ich gut zum Wohle meiner Kund:Innen einsetzen kann.

Bei der beruflichen Neuorientierung ab der Lebensmitte gibt es – wie bei jeder Veränderung – einen Anteil des Wollens und einen Anteil des Könnens. Als Starthilfe braucht es oft auch noch die Bestätigung von außen, also jemand, der an die Machbarkeit glaubt, bevor man selbst es ganz spüren kann. Genau deshalb wirkt Coaching – Coaches sind Menschen, die an dich glauben, auch wenn du es selbst noch nicht fühlen kannst. Glauben allein hilft natürlich nicht – genau deshalb bilde ich mich kontinuierlich weiter.

Allerlei Neues macht der Mai

Nicht umsonst heißt es alles neu macht der Mai – vielleicht ist es diese Energie, die uns geradezu drängt, Neues anzupacken. Im Mai fing jedenfalls eine neue Mastermindinnen-Gruppe an, die meinen WOL-Zirkel ablöst. Ich freue mich, dass ich mit meinen sehr geschätzten Kolleginnen Michaela Arlinghaus, Heike Brandl, Nicole Isermann, Silke Huechel-Steinbach und Sabine Scholze neues aushecken und ausprobieren kann. Gemeinsam kommt jede einzelne von uns weiter – davon bin ich ganz fest überzeugt.

Vortrag: Denkanstöße für ein sinnstiftendes (Berufs-)Leben

Immer wieder Neues auszuprobieren – das passt gut zu meiner Neugier und der Vorstellung, dass das Leben ein beständiger Wandel ist. Über den Workshop bei SAP hatte ich schon im letzten Rückblick geschrieben. Nun ist das nicht mein erster Vortrag und sowieso nicht bei SAP, denn dort habe ich viele Jahre als Angestellte verschiedenste Vorträge und Workshops gehalten. Neu war das Thema (Denkanstöße für ein sinnstiftendes (Berufs-)Leben) und neu meine Rolle (Midlife-Coach).

Dass SAP meinem Themenvorschlag für so gut befand, dass sie die Zeit ihrer Angestellten dafür zur Verfügung stellen wollten, hat mich sehr gefreut. Denn ich bin davon überzeugt, dass Sinn ein wichtiges Thema für die Generation 50+ ist. Bisher hatte ich durch die sozialen Medien den Eindruck, dass das Purpose-Thema von den Jüngeren besetzt sei – das fühlte sich für mich nicht stimmig an, denn Sinn ist eine Thematik, die sich in der zweiten Lebenshälfte in den Vordergrund schiebt. Und siehe da: Gerade heute Morgen wird mein Bauchgefühl durch einen Beitrag auf XING bestätigt:

„Die Generationen Y und Z werden gerne auch als Generation Purpose bezeichnet, weil ihnen Sinn wichtiger zu sein scheint als Status. Tatsächlich haben diese Themen für ältere Beschäftigte eine noch höhere Bedeutung, wenn es um die Wahl eines neuen Arbeitgebers geht. Dabei könnte eine Rolle spielen, dass sie für gewöhnlich ausreichend gut verdienen, um sich diese Einstellung im wahrsten Sinne des Wortes leisten zu können – und dadurch weniger Kompromisse machen wollen und müssen“, sagt Petra von Strombeck, CEO der NEW WORK SE, zu der XING gehört. 

Moderation einer Lesung

Eine Lesung zu moderieren – das fühlt sich sehr aufregend an. Vor meinem geistigen Auge sehe ich das blaue Sofa auf der Buchmesse, für das ich immer Zeit einplane. Kluge Fragen zu stellen ist eine Kunst, die ich gerne weiter perfektionieren möchte. Soviel zu meiner Motivation.

Wie es dann dazu kam, dass ich sozusagen auf dem blauen Sofa von Reilingen, nämlich im Ladencafé middedrin Platz nehmen durfte, das ist eine Verkettung glücklicher Umstände. 1. Das middedrin ist durch eine andere glückliche Verkettung in das Buch Glücksorte in und um Speyer von Katja Edelmann gelangt. 2. Ich bin mit Eveline, der Besitzerin des middedrin, für ein paar Tage in Bonn gewesen und habe dort mit ihr an einer Lesung teilgenommen. Diese Lesung wurde mit sehr klugen Fragen moderiert. Was mir gezeigt hat, dass eine Lesung schön ist, aber man durch kluge Fragen so eine Lesung aufwerten kann. 3. Im middedrin war eine Lesung mit Katja Edelmann geplant und 4. Ich fragte Eveline, ob ich moderieren dürfte. Und so habe ich also erstmalig eine Lesung moderiert. Hat super geklappt und sehr viel Spaß gemacht.

Blognacht mit Anna Koschinski

Seit April bin ich nicht mehr Mitglied der Content Society. Auch wenn ich die Gemeinschaft und Judith und ihr Team sehr schätze, hatte ich nach 2 Jahren dann doch das Gefühl, dass ich jetzt genug gelernt hatte und es Zeit war, eigene Wege zu gehen. Deshalb probiere ich Neues aus. Die Blognacht mit Anna Koschinski kam mir sehr gelegen. In einer Gemeinschaft einen Abend lang bloggen an einem Themenvorschlag, den Anna mitbringt: Das erschien mir sehr verlockend. Und so bin ich also am 5. Mai die Einladung zur Blognacht gefolgt und habe tatsächlich an diesem Abend den Beitrag geschrieben und veröffentlicht: Warum habe ich mit dem Bloggen angefangen? Am 2. Juni ist die nächste Blognacht – vermutlich bin ich wieder dabei, denn Anna macht das auf eine schöne, unaufgeregte Weise und ich bin natürlich wieder auf ihren Themenvorschlag gespannt.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Newsletter Abonnenten 316 (Ende April 2023: 316). Stagnation – auch solche Phasen gibt es. Derzeit habe ich keine Kampagne laufen, so dass es nicht weiter verwunderlich ist, dass alles ein wenig vor sich hindümpelt. Falls für dich Denkanstöße, Tipps und Strategien für die persönliche Weiterentwicklung ab der Lebensmitte interessant sind, dann melde dich sehr gerne an: Anmeldung.
  • Webseitenbesuche: 309 Nutzer in den letzten 30 Tagen – im März/April Rückblick waren es 302 Stabil – und immerhin nicht weniger als beim letzen Rückblick.
  • Soziale Medien:
    • LinkedIn 803 Kontakte (Ende April 2023: 797) – Es kommen immer neue und spannende Vernetzungen dazu. Das freut mich sehr. Willst du mir folgen? Hier gehts zu meinem Profil
    • Instagram 271 Followers (Ende April 2023: 258) – Dieser Zuwachs ist eindeutig auf die #blogyourpurpose-Challenge zurückzuführen. Falls Instagram die Plattform deiner Wahl ist und dich das Thema Neuorientierung ab der Lebensmitte interessiert, dann schau gerne vorbei. Einfach hier klicken.
  • Laufpensum:
    Mai: 265545 Schritte insgesamt, also 8565 Schritte pro Tag. Damit bin ich sehr zufrieden, denn mein Ziel von 6000 Schritten im Durchschnitt ist damit sogar überschritten.

Die erfolgreichsten Postings

Was ich daraus lerne? Die Netzwerke sind sozial. Erfolgserlebnisse – sei es ein erster Live Workshop oder eine große Wanderetappe – werden gefeiert.

Und was war sonst los im Mai 2023?

Gefühlt war eine ganze Menge los. Zum einen waren wir mal wieder auf der ART-Karlsruhe, das ist – laut Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe – die vielleicht demokratischste Kunstmesse. Auf jeden Fall gehen der Mann und ich da schon seit ein paar Jahren gerne hin. Und das hat auch damit zu tun, dass es nicht so versnobt zugeht und das Betrachten von Kunst und Publikum einfach Spaß macht.

Dann hatte ich noch Gelegenheit, an einem weiteren Kalligraphie-Workshop von Gudrun Gratz-Fister teilzunehmen. Das Thema dieses Mal: Arbeiten mit Gold. Es ist einfach unglaublich, wie Gudrun es schafft, die Teilnehmerinnen ins künstlerische Gestalten zu bringen. Der nächste Termin ist schon vorgemerkt.

Korina und Ralf Dielschneider vor dem art2023 Plakat
Die Ausstellungshalle schon in Sichtweite
Eine Kalligraphie von Eveline Bareiß (Foto: Eveline Bareiß)

3 Tage auf dem Jakobsweg – mit dem Mann dieses Mal, und zwar von Thann nach Héricourt (das ist kurz hinter Belfort). Mir hat das so gut gefallen, dass ich gleich den Plan gefasst habe, im Juli noch einmal weiterzulaufen. Der Mann ist da nicht so euphorisch – wird also im Juli nicht mitkommen – schließt aber weitere gemeinsame Etappen nicht aus. Immerhin!

Hochzeitstag – unglaublicherweise schon der 31. Es fühlt sich gar nicht so lange an. Das nehme ich mal als gutes Zeichen. Weil am Montag die meisten Restaurants geschlossen haben im Umfeld, gab es dieses Mal eine sehr schöne Radtour mit Picknick am Rhein.

Und am allerletzten Tag gab es noch einen Höhepunkt: ein Abend mit Freundinnen beim Töpfern. Dieses Mal werde ich Teller töpfern. Nicht an der Drehscheibe – das kann ich nicht. Aber es gibt eine einfache Möglichkeit, mit ausgewellten Tonplatten Teller und Platten zu gestalten. Beim vorletzten Geburtstag hatten die Freundinnen jeweils einen Kuchenteller für mich auf diese Weise gemacht. Und jetzt geht es an die Speiseteller. Die unangenehmste Arbeit dabei ist das Auswellen der Tonplatten. Aber gemeinsam macht das deutlich mehr Spaß. Eveline Bareiß von terraPotta ist auch dabei und achtet darauf, dass wir das ordentlich machen. Sie lässt uns weder Blasen noch Unebenheiten durchgehen. Gut so – denn sie weiß einfach, dass es beim Brennen Ärger gibt, wenn wir zuvor nachlässig sind.

Jakobsmuschel am Weg
Kurz vor Bellemagny
Picknick auf Decke - der Rhein im Hintergrund
Das Hochzeitstagspicknick

Ausblick auf den Juni 2023


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