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Persönlichkeitsentwicklung ab der Lebensmitte: meine 10+ besten Tipps

In diesem Beitrag gebe ich meine 10+ besten Tipps für die persönliche Weiterentwicklung (nicht nur) ab der Lebensmitte. Vielleicht tust du schon ganz viel in diesem Bereich – dann ist der Beitrag nicht für dich. Wenn du aber ahnst, dass du mehr tun könntest, dann schau dir doch die nachfolgenden Anregungen an. Vielleicht ist ja etwas dabei für dich. Letztlich hat die Persönlichkeitsentwicklung das Ziel, uns zufrieden und handlungsfähig zu erhalten (oder zu machen) – und was könnte es wichtigeres geben?

Warum besondere Tipps für die Persönlichkeitsentwicklung ab der Lebensmitte?

Neulich habe ich einen Beitrag darüber geschrieben, wie Radreisen meine persönliche Weiterentwicklung gefördert haben. Es ist vermutlich so, dass sehr wenige Menschen, abends auf dem Sofa darüber nachdenken, wie sie sich am nächsten Tag denn am besten persönlich weiterentwickeln können. Die Natur hat es glücklicherweise so eingerichtet, dass wir uns durch das Leben selbst ganz automatisch weiter entwickeln. Es genügt also beinahe schon, sich den üblichen Lebensaufgaben zu stellen. Das Berufsleben macht uns beispielsweise zuverlässiger, die Familiengründung belastbarer usw.

Und doch denke ich, dass wir so um die Lebensmitte herum in eine Phase kommen, in der es hilfreich ist, insbesondere die Offenheit für Neues und die Zufriedenheit ganz gezielt zu fördern. Deshalb habe ich hier einige Anregungen zusammengetragen. Denn ich bin davon überzeugt, dass wir durch Persönlichkeitsentwicklung (damit meine ich nicht Optimierung) zufriedener werden und mit den Herausforderungen des Lebens besser umgehen können. Die Reihenfolge hat keine besondere Logik. Es ging mir einfach darum, aufzuzeigen, wie persönliche Weiterentwicklung auch geschehen kann. Es gibt sicher noch unzählige andere Möglichkeiten.

10 Tipps für deine Persönlichkeitsentwicklung ab der Lebensmitte

  1. Erweitere oder pflege deinen Freundeskreis
    Die Stärkung der Freundschaftskompetenzen ist speziell ab der Lebensmitte ein wichtiges Thema. Als junger Mensch ist es einfach, Freundschaften zu schließen, denn wir bewegen uns in der Welt und sind offen. Auch bei der Familiengründung ist es einfach, denn es gibt ein gemeinsames Interesse, die Kinder, über die neue Freundschaften entstehen. Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn die Kinder größer sind, und im Beruf alle schon ihren Freundeskreis haben? Freundschaften bereichern unser Leben, halten uns den Spiegel vor, sind uns Stütze in schwierigen Zeiten und machen im besten Fall einfach auch ganz viel Spaß.
  2. Schränke deinen Smartphone-Konsum ein
    Ja, das ist ein Ratschlag, den wir üblicherweise eher Kindern oder Jugendlichen geben. Vielleicht ist Handykonsum kein Thema für dich, aber ich kenne genügend Menschen in der Lebensmitte, die zusammengerechnet ziemlich viel Zeit am Smartphone verbringen. Wenn du das für dich einmal überprüfen willst, kannst du es z.B. hier für Instagram und hier für Facebook herausfinden. Unter dem Stichwort „digital detox“ gibt es einige Inhalte dazu im Netz. Stellvertretend hier einen Beitrag von Bernard Zitzer. Insbesondere sogenannte Scanner-Persönlichkeiten lassen sich durch Smartphone-Konsum immer noch mehr inspirieren und es entstehen immer mehr Ideen, die nicht in die Umsetzung kommen. Die Fokussierung leidet und das erzeugt Stress. Den Smartphone-Konsum bewusst zu reduzieren und in dieser Zeit anderes (oder vielleicht auch nichts, siehe nächster Tipp) zu tun, könnte für die persönliche Weiterentwicklung ein guter Schritt sein.
  3. Tue NICHTS
    Einer meiner Lehrer sagte einmal den Spruch „Wo nichts geschieht, kann viel geschehen“. Speziell Menschen, die sich durch Leistung und Aktivität definieren, tun sich schwer damit, das Nichtstun auszuhalten. Es könnte aber gerade für sie ein wertvoller Schritt in der Persönlichkeitsentwicklung sein. Wir sind nicht unsere To-do-Listen – irgendwann werden unsere Kräfte und auch die Tatkraft abnehmen. Sind wir dann weniger wert? Was sind wir wert, wenn wir nichts leisten? Das sind interessante Fragen, über die man beim Nichtstun vortrefflich nachdenken kann.
  4. Beginne den Tag mit einer gesunden Routine
    Ich bin keine Anhängerin von Morgenroutinen. Routine hört sich schon so glanzlos und uninspiriert an. Dennoch muss ich zugeben, dass sie helfen können, gesunde Verhaltensweisen zu automatisieren. Persönliche Weiterentwicklung hat viele Facetten. Wir können uns in diesen vier Bereichen weiterentwickeln: 1. körperlich, 2. mental, 3. emotional und 4. spirituell. Um unsere Fitness und Beweglichkeit zu erhalten, kann eine Morgenroutine mit Gymnastik eine sehr gute Möglichkeit sein. Gleichzeitig sendest du an dein Unterbewusstes das Signal, dass du selbst Priorität in deinem Leben hast.
  5. Lerne immer wieder Neues
    Neues zu lernen, hält unseren Geist geschmeidig. Wir können bis ins hohe Alter Neues lernen, das weiß die Forschung inzwischen. Das Schlagwort hierzu heißt Neuroplastizität des Gehirns. Je mehr Reize das Gehirn bekommt, desto mehr Synapsen werden gebildet und desto leichter lässt sich Neues erlernen. Wenn die Reize ausbleiben, verkümmert diese Fähigkeit. Das ist der Grund, warum wir dem Lernen Raum einräumen sollten.
  6. Lies regelmäßig
    Wenn du jeden Tag 15 Minuten liest, dann kommt jede Woche über eine Stunde Lesezeit zusammen. Im Monat sind das dann schon 4 Stunden und in dieser Zeit kann man einiges lesen. Sei wählerisch mit den Büchern. Du wirst niemals alle lesen können, die sich interessant anhören. Mache dir bewusst, was du dir von der Lektüre erhoffst (Ablenkung ist auch okay, aber halt keine Persönlichkeitsentwicklung).
  7. Gönne dir ab und zu einen Revolutions-Tag
    Diesen Tipp habe ich von meiner geschätzten Blogger-Kollegin Luise Geier Asfiaoui. Ob du ihn Revolutions- oder Abenteuertag nennst, ist zweitrangig. An diesem Tag verlässt du deine gewohnten Bahnen und probierst bewusst Neues aus: ein neues Restaurant, eine Sehenswürdigkeit in deiner Umgebung, eine Erfahrung, die du noch nie gemacht hast – es gibt viele Möglichkeiten, Neues auszuprobieren. Und auch dieser Punkt fördert die Neuroplastizität des Gehirns und die Offenheit für Neues.
  8. Mache einen Persönlichkeitstest.
    In meinem Beitrag über Persönlichkeitsentwicklung habe ich ausgeführt, dass ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Weiterentwicklung die Selbsterkenntnis ist. Genau dafür eignen sich Persönlichkeitstests sehr gut. Natürlich ist ein Test immer noch ein Test, aber es ist doch erstaunlich, was dabei ans Licht kommt. Bei Unsicherheiten, würde ich immer dazu raten, dem eigenen Bauchgefühl eher zu vertrauen, als dem Testergebnis. In diesem Dokument habe ich 5 bekannte Tests zusammengetragen.
  9. Denke schriftlich nach
    Journaling ist inzwischen eine ziemlich bekannte Methode für das schriftliche Nachdenken. Beim Journaling gibt es immer einen sogenannten Prompt, also ein Satzanfang, den du vervollständigst. Du kannst dir dabei die Uhr stellen und dann schreibst du ungefiltert und ohne Unterlass darauf los. Wenn du also z.B. denkst „Oh, jetzt fällt mir nichts mehr ein“, dann schreibst du auch das auf. Weitere Hinweise findest du in diesem Beitrag.
  10. Mache eine Fotocollage von Dingen, für die du dankbar bist.
    Dankbarkeit erhöht die Lebenszufriedenheit. Es scheint mir nahezu unmöglich, gleichzeitig dankbar und unzufrieden zu sein. Falls du manchmal deine Mühe mit der Dankbarkeit hast, dann hilft vielleicht dieser Tipp weiter. Immer wenn du etwas entdeckst, für das du dankbar sein kannst, dann fotografiere es und wenn du genügend Bilder beisammen hast, mach daraus eine Collage. Du kannst sie als Handy-Hintergrund oder irgendwo gut sichtbar aufstellen und dich dadurch an das Thema Dankbarkeit erinnern.
  11. Bonus-Tipp: Werde aktiv.
    Du kannst noch so viele schlaue Bücher lesen oder Podcasts hören – die Entwicklung passiert beim Tun. Das hört sich vielleicht wie ein Widerspruch zum dritten Punkt an, aber es kommt immer darauf an, was dein vorherrschendes Muster ist. Eine Macherin muss eher nicht ihre Tatkraft entwickeln, ein zögerlicher Mensch aber schon. Durchs Tun wirst du vieles erfahren, was du dir gedanklich niemals hättest vorstellen können. Warum also zaudern? Probiere die Dinge, die dich locken, aus – und höre damit auf, wenn du feststellst, dass es in der Realität gar nicht so viel Freude macht, wie in deiner Vorstellung.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln. Das Wichtigste erscheint mir, dass du es als eine wichtige Priorität in deinem Leben erkennst. Dann wirst du immer wieder Wege finden, um deine persönliche Weiterentwicklung zu stärken. Persönlichkeitsentwicklung ist kein Selbstzweck. Das Ziel dahinter ist ein zufriedenes und erfülltes Leben und ich finde, dass es sich dafür auf jeden Fall lohnt.


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